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ARTIKEL:
  • Publikation: Steyrer Rundschau, 15.3.2006
  • Vorname: Josef
  • Familienname: Konicek, Dr.
  • Wohnort: Bad Hall
  • Jubiläum: 100. Geburtstag
  • Geburtsdatum: 25.2.1906
  • Der historische Zeitungsartikel zu diesem Gratulationsartikel. LESEN SIE NACH!

Logo der Zeitung »Steyrer Rundschau«

15.3.2006

Steyrer Rundschau

Josef Konicek, Dr., 100. Geburtstag

Hundert Jahre und (k)ein bisschen leise

Hundert Luftballons stiegen kürzlich zum 100. Geburtstag von Dr. Josef Konicek vor dem Bezirksseniorenwohnheim Bad Hall in den Himmel.

Er habe nie damit gerechnet jemals so alt zu werden, erzählt der gebürtige Wiener und gelernte Schriftsetzer, der nach der Abendmatura Physik und Chemie zu studieren begann. Er habe "ganz normal gelebt und auf Alkohol verzichtet", erzählt er. Um sich geistig fit zu halten, unterhält er seine Mitbewohner öfter mit einem Ständchen am Keyboard.

Die Frage, wie alt er denn werden wolle, beantwortet er bescheiden: "Nur noch ein paar Tage. Ich habe ein schönes Fest gefeiert, wurde reichlich beschenkt und lebe nun mal schon so lange."

Josef Konicek wurde am 25. Februar 1906 geboren. Sein Vater starb mit 43 Jahren. Nach der Bürgerschule begann der Halbwaise eine Lehre als Schriftsetzer und arbeitete in verschiedenen Firmen. 1929 begann er im zweiten Bildungsweg mit der Abendschule. Vier Jahre später maturierte er mit Auszeichnung und bestand als einziger der neun angetretenen Kandidaten. In seiner spärlichen Freizeit musizierte er gerne auf seiner Geige oder auf dem Klavier.

Um sein Leben zu finanzieren, übte er nebenbei seinen Handwerksberuf aus. 1939 kam Konicek nach Russland an die Front, wo ihm die Gewehrkugeln um die Ohren sausten. "Wie durch ein Wunder wurde ich nicht verletzt", erzählt er. 1947 geriet er in britische Gefangenschaft.

Wieder daheim, entschied er sich, die Lehramtsprüfung zu machen. Ab 1950 war er Lehrer für Mathematik, Physik und Chemie, vorrangig an der HTL Mödling.

Josef Konicek war lange verheiratet. Seine Frau war vierzig Jahre ein Pflegefall, sie starb vor sechs Jahren. Kinder gibt es keine, sein Vermögen hat er dem Kinderdorf Innsbruck vermacht.

Gratulationsbild von Josef Konicek, Dr.
Foto: © Privat
Gratulationsartikel: Steyrer Rundschau, 15.3.2006

Historisches Logo der Zeitung »Innsbrucker Nachrichten«

26.2.1906

Innsbrucker Nachrichten

Zusammenstellbare Fahrscheinehefte.

Die im Vereinsreiseverkehr zur Ausgabe gelangenden Fahrscheine für Strecken der österreichischen Staatsbahnen hatten, soweit sie für die dritte Klasse lauten, bisher nur für Personenzüge Gültigkeit. Reisende, welche mit solchen Fahrscheinen Schnellzüge benützen wollten, mußten daher die Nachzahlungen im Zuge leisten. Derartige Nachzahlungen mehren sich, seitdem die dritte Wagenklasse bei den meisten Schnellzügen auf den Linien der österreichischen Staatsbahnen geführt wird, in außerordentlicher Weise.

Seitens der Reisenden, welche diesen Vorgang als eine Unbequemlichkeit empfinden, wurde nun vielfach der Wunsche geäußert, daß Besitzern von Fahrscheinen dritter Klasse der österreichischen Staatsbahnen ebenso wie bei anderen Bahnen ohne Nachzahlung im Zuge ermöglicht werde, Schnellzüge zu benützen.

Mit Rücksicht hierauf hat das Eisenbahnministerium rücksichtlich der Fahrscheine dritter Klasse - unter gleichzeitiger Regulierung der Preise derselben - die Verfügung getroffen, daß vom 1. Juni 1906 diese Fahrscheine in gleicher Weise wie schon dermalen die Fahrscheine zweiter und erster Klasse zur Fahrt mit allen fahrplanmäßigen Zügen benützt werden können.

Historischer Zeitungsartikel: Innsbrucker Nachrichten, 26.2.1906

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