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Gratulationsbild von Maria Barth
Foto: © Privat
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ARTIKEL:

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1.6.2005

Freistädter Rundschau

Maria Barth, 90. Geburtstag

Maria Barth feierte kürzlich den 90er. Auch Bürgermeister Christian Denkmaier stellte sich als Gratulant ein.
Gratulationsartikel: Freistädter Rundschau, 1.6.2005

Historisches Logo der Zeitung »Reichspost«

2.6.1915

Reichspost

Wer verdient.

Im Abendblatt der "N. Fr. Pr." vom 1. d. findet sich folgende vielsagende Zuschrift aus Prag: Das Kriegsjahr 1914 hat eine vollständige Sanierung der Aktiengesellschaft für Lederindustrie vormals Bergmann in Neubidschow herbeigeführt. Das Unternehmen erzielte im verflossenen Jahre einen Reingewinn von 600.334 Kronen gleich 40% des 1.5 Millionen Kronen betragenden Aktienkapitals und ist in der Lage, nicht nur die Schulden zu tilgen, sondern auch eine 6%ige Dividende zu verteilen. (Die Gesellschaft hat seit 1907 seine Dividende gezahlt.

Ein halbverfrachtes Unternehmen vermag jetzt nicht nur seine durch Jahre hindurch aufgelaufenen Schulden zu bezahlen, sondern überdies eine sechsprozentige Dividende auszuwerfen. Alles aus den Einnahmen von fünf Kriegsmonaten des Jahres 1914. Von jenen des Jahres 1915, die natürlich noch größer sind, gar nicht zu reden.

So wird in der Lederindustrie gegenwärtig verdient. Ansehnliche Gewinne sind jetzt selbstverständlich; wenn man sich aber vorhält, wie außerordentlich die Lederpreise verteuert worden sind und wie groß sich die Gewinne in der Lederindustrie herausstellen, so muß man sich denn doch die Frage vorlegen, ob die Teuerung hier nicht allzusehr als Vorwand diente. Die längere Dauer des Krieges wird es notwendig machen, daß sich der Staat in dieser Zeit um die gesamte Preisbildung ernstlich annimmt, sonst kommen wir zu einer Entgüterung der ärmeren Klassen und zu einer Übersättigung einzelner Unternehmerschichten, Erscheinungen, die wirtschaftlich und sozial verhängnisvoll werden müssen.

Wir sind mit vielen Maßregeln in der Marktversorgung zu spät gekommen und sind immer erst schrittweise hinter den Ereignissen nachgerückt, nun dürfte aber wohl allseits die Erkenntnis gereift sein, daß bei einer längeren Dauer des Krieges Brotmarken und Höchstpreise für einige Lebensmittel nicht genügen, sondern eine Regulierung der Preise überhaupt nötig ist, um uns nicht der Willkür spekulativer Instinkte einzelner in einer Zeit auszuliefern, wo sonst jeder auf ein Stück Freiheit der Allgemeinheit zuliebe verzichten muß.

Historischer Zeitungsartikel: Reichspost, 2.6.1915

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