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Gratulationsbild von Johann Sageder
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ARTIKEL:

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26.4.2006

Rieder Rundschau

Johann Sageder, 80. Geburtstag

Den 80. Geburtstag feierte Johann Sageder, Brünning.
Gratulationsartikel: Rieder Rundschau, 26.4.2006

Historisches Logo der Zeitung »Die Neue Zeitung«

19.4.1926

Die Neue Zeitung

Frühlingskuren.

Wenn die ersten jungen Sprossen der Kräuter aus dem frühlingsfrischen Boden sprießen, dann beginnt eine Zeit, in der die gütige Natur in freigiebigster Weise Gelegenheit gibt, all die unreinen und schädlichen Stoffe, die unser Blut in der langen Winterszeit meist in sich aufgenommen, durch eine sogenannte "Frühlingskur" wieder abzustoßen.

Schon unsere Urväter haben diese köstliche bluttreibende Wirkung der jungen Kräutersprossen bereits erkannt. Ueberhaupt war ja die älteste Medizin eine Volksmedizin und die ersten Heilmittel des Volkes waren wildwachsende oder auch selbstgepflanzte Kräuter, die durch Erfahrung am Krankenlager auf ihre Heilkraft vielfach erprobt waren und dadurch hohen Ruf erwarben.

Im Frühling besitzen nun viele Kräuter, noch bevor sie zur Blüte gelangt sind, die Eigenschaft, das Blut zu reinigen und aufzufrischen und die Magensäfte zu verbessern. Als alterprobt und altbekannt gehören dazu unter anderen: Brunnenkresse, Löwenzahn, Sauerampfer, Kerbel, wilde Zichorie, Schnittlauch, Schaftgarbe, junge Nesseln und Rapünzchen. Je nach Geschmack werden diese Kräuter teils als Gemüse oder als Salat oder auch früh nüchtern auf Butterbrot gegessen.

Von saftigen Pflanzen werden oft die Wurzeln, Sprossen und Blätter zerquetscht und der Saft eingenommen. Dabei trinken manche eine Tasse frische Milch oder eine Tasse Fleischbrühe.

Eine rechte Kräuterkur soll mit kalten Bädern und Spaziergängen verbunden werden: sie beleben und erfrischen und erhöhen das allgemeine Wohlbefinden. Die Kur soll vier bis sechs Wochen dauern und durch Diät unterstützt werden, das heißt, man soll sich mit magerer Kost begnügen und scharf gesalzene, geräucherte, fette Speisen, besonders schwer verdauliche Mehlspeisen, meiden.

Gar viele ausländische und neu erfundene Mittel erreichen bei weitem die Heilwirkungen der "altmodischen" Kräutermittel nicht, sind außerdem viel teurer und nicht immer bei der Hand. Das Sammeln der Kräuter hat auch seine gesundheitliche Wirkung; es ist doch sicher außerordentlich gesund und erfrischend, hinauszuwandern in die freie Gotteswelt, in Wald und Wiesen, um sich hier von diesen alten, auch den ärmsten Menschen dargebotenen natürlichen Heilmitteln seinen Teil zu holen.

Historischer Zeitungsartikel: Die Neue Zeitung, 19.4.1926

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