Der Landtag hat heute einen Dringlichkeitsantrag aller Parteien angenommen, worin die Verstaatlichung der Linzer Handelsakademie gefordert wird, und auf Anregung der Linzer Aerztekammer eine Reihe von Bestimmungen, namentlich über die Bezüge und Gebühren der Gemeindeärzte, neu geregelt; u. a. wird darin den Sanitätsgemeinden empfohlen, endlich die Jahresentlohnung ihrer Aerzte auf das Fünffache des Standes vom 1. Juni 1914 hinaufzusetzen. Gleichzeitig wurde ein Gesetz über die Ruhegenüsse der Aerzte und die Versorgungsgenüsse ihrer Witwen und Waisen angenommen.
Der sozialdemokratische Abg. Wokral ging dabei gegen die Aerztevereinigung los, die wohl die Vorteile des freien Berufes und die beamtete Stellung in Anspruch nehme, aber die Pflicht des gebundenen Berufes weniger anerkennen wolle. Landeshauptmann Hauser beantwortete schließlich eine chritlichsoziale Anfrage wegen gesetzlicher Maßnahmen zur Verhinderung von Terrorakten und wegen Schadloshaltung der von ihnen betroffenen Personen.
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