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Gratulationsbild von Maria Antonia Anna Bollermann
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ARTIKEL:
  • Publikation: Rieder Rundschau, 15.6.2005
  • Vorname: Maria Antonia Anna
  • Familienname: Bollermann
  • Wohnort: Schärding
  • Jubiläum: 90. Geburtstag
  • Geburtsdatum: 13.6.1915
  • Der historische Zeitungsartikel zu diesem Gratulationsartikel. LESEN SIE NACH!

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15.6.2005

Rieder Rundschau

Maria Antonia Anna Bollermann, 90. Geburtstag

Maria Antonia Anna Bollermann vollendete am 13. Juni 2005 das 90. Lebensjahr. Die Mutter einer Tochter stammt aus Passau und lebt seit zehn Jahren im Bezirksaltenheim.
Gratulationsartikel: Rieder Rundschau, 15.6.2005

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13.6.1915

Reichspost

Die Wiederverwertung von Druckpapier

Unser Druckpapier wird gegenwärtig fast ausschließlich aus Holzstoff hergestellt, oder Holzstoff ist wenigstens der primäre Rohstoff für die Papierfabrikation. Bei dem enormen Verbrauch unserer Tageszeitungen verschwinden jahraus, jahrein ganze Wälder in den Druckpressen. Dieser Umstand hat schon bei Friedenszeiten die sorgende Aufmerksamkeit unserer Volkswirtschaftler auf sich gelenkt, denn die Vernichtung der Wälder hat schon manches Volk von seiner früheren Kulturhöhe herabgestürzt.

Mehr ist jetzt in den Kriegszeiten Sparsamkeit bei der Verwendung von Papier am Platze, da manchen Industriezweigen Papier als Ersatzstoff unentbehrlich ist. Diese Sparsamkeit kann zweckmäßig bei der Wiederverwertung bedruckten Papieres einsetzen, das jetzt zumeist einfach der Vernichtung anheimgegeben wird. Bisher konnte Druckpapier aber nur für minderwertige, farbige Pappen verwendet werden, ein Verfahren, verbrauchtes Druckpapier wieder in druckfähiges, weißes Papier zu verwandeln, hat deshalb große wirtschaftliche Bedeutung.

Ein solches Verfahren ist im vergangenen Jahre bekannt geworden. Der Krieg hat bisher seine Einführung in die Praxis verhindert; aber gerade die eigenartigen Verhältnisse sollten dazu beitragen, diesem Verfahren ganz besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Die Hauptschwierigkeit bei der Wiederverwendung von Druckpapier besteht darin, die eingetrocknete Druckerschwärze von dem Papier wieder zu entfernen.

Druckerschwärze ist mit Leinöl angeriebener feiner Ruß, also Kohlenstoff, der sich durch die gewöhnlichen Bleichverfahren nicht entfernen läßt. Der eingetrocknete Leinölfirniß muß vielmehr auf chemischem Wege gelöst und der Kohlenstoff weggeschwemmt werden. Zum Lösen des Firnisses werden alkalische Laugen benutzt, die vor der weiteren Bearbeitung wieder entfernt werden müssen. Da Lauge den Papierstoff aber stark angreift und ihn zugleich gelb färbt, so muß eine besondere Bleichsoda zur Verwendung kommen. Von großer Wichtigkeit ist hierbei die Innehaltung einer bestimmten Temperatur.

Zur Ausführung des neuen Verfahrens werden alte Zeitungen bei 30 bis 40 Grad eingelaugt. Um dann den Ruß von dem Papiere zu entfernen, wird es zerfasert und auf einem Siebe ausgewaschen, wobei die Druckfarbe mit dem Wasser abläuft, während die gereinigte Faser zurückbleibt. Diese reine Papierfaser wird dann entweder direkt oder unter Zusatz von neuem Papierstoff zu Rollenpapier verarbeitet.

Wenn auch die Wiederherstellung des alten Papieres etwas teurer als die Papierfabrikation aus neuem Holzstoff ist, so tritt gegenwärtig die Kostenfrage doch zurück, denn momentan kommt es in erster Linie darauf an, mit unseren Bodenschätzen - und dazu gehören nicht in letzter Linie die Wälder - hauszuhalten.

Historischer Zeitungsartikel: Reichspost, 13.6.1915

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