13.12.2005
25.11.1920
Ueber den Getreidelieferungsvertrag Oesterreichs mit Jugoslawien berichten die Laibacher Blätter:
Nach dem zwischen Jugoslawien und Oesterreich abgeschlossenen Vertrag hat Jugoslawien vorerst um sieben Milliarden österreichischer Währung Getreide zu liefern. Wegen des größeren Valutaunterschiedes, der in der jüngsten Zeit entstanden ist, wird sich die Summe für Oesterreich weit höher stellen. Das Mehl wird von Oesterreich mit rund 15 jugoslawischen Kronen eingekauft, stellt sich aber mit Zoll (3 K 30 h für ein Kilogramm) und Transportkosten auf etwa 80 deutschösterreichische Kronen für ein Kilogramm.
Da die österreichische Regierung das Kilogramm an den Verbraucher mit rund 25 Kronen abgebe, zahlt sie bei jedem Kilogramm 55 Kronen auf. Der Abtransport des Getreides erfolgt zu sechs Siebentel mit Schleppern auf der Donau, nur ein Siebentel geht mit der Bahn über Marburg.
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