24.5.2006
30.5.1912
Der schon längere Zeit geplante Bau einer Bahn auf den 2248 Meter hohen Patscherkofel bei Innsbruck ist nun endgültig sichergestellt. Seine Ausführung wurde, wie uns aus Innsbruck geschrieben wird, der Bahnbau-Unternehmung E. Heckl in Saarbrücken übertragen, deren Wiener Bureau auch die Finanzierung des Unternehmens übernommen hat. Falls sich keine anderweitigen größeren Schwierigkeiten mehr ergeben, werden die Bau-Arbeiten noch im Herbste dieses Jahres begonnen werden.
Die erste Sektion der Bahn wird von Igls (880 Meter) zu dem vielbesuchten Wallfahrtskirchlein Heiligwasser (1240 Meter) geführt und soll, wenn sich die Kosten nicht als allzu hoch erweisen, als Standseilbahn gebaut werden. Sollte dieses Projekt unausführbar sein, so wird dieser Teil der Strecke in gleicher Weise wie die zweite Sektion der Bahn (Heiligwasser-Kaiser Franz Joseph-Schutzhaus, 1970 Meter) als Schwebebahn neuesten Systems gebaut.
Der Bahnbetrieb ist elektrisch; die Betriebsstation für die untere Sektion wird in Heiligwasser, jene für die obere Sektion beim Schutzhaus errichtet. Der Bahnbetrieb soll auch im Winter aufrechterhalten werden. Da die Kopfstation Igls mit Innsbruck durch eine Dampfbahn (Mittelgebirgs-Bahn) bereits in direkter Verbindung steht, dürfte es in absehbarer Zeit möglich sein, von der Landeshauptstadt aus auf bequemste Weise bis zum Patscherkofler Schutzhaus zu gelangen.
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