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Gratulationsbild von Hermine Kaimberger
Foto: © Privat
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ARTIKEL:

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24.5.2006

Urfahrer Rundschau

Hermine Kaimberger, 80. Geburtstag

Hermine Kaimberger, Stötten 6, feierte mit zahlreichen Gratulanten den 80. Geburtstag.
Gratulationsartikel: Urfahrer Rundschau, 24.5.2006

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23.5.1926

Reichspost

Der Jodler in den österreichischen Alpen.

Es ist nicht solange her, daß man dem Jodler, wie überhaupt allem, was aus dem Volke kam, eine gewisse Geringschätzung zuteilwerden ließ und es bedurfte erst der restlosen Aufklärungsarbeit hervorragender Vertreter alpenländischer Volkskunst, wie z. B. Rosegger, um die Allgemeinheit auf den hohen Wert des Volksliedes und der primitiveren musikalischen Aeußerungen der Volksseele, wie sie uns im Jodler entgegentreten, gebührend aufmerksam zu machen und eine liebevollere Pflege dieser Kunstgattung in die Wege zu leiten.

Man hat erkannt, daß die Volkskunst, nicht wie Naumann meinte, als gesunkenes Volksgut höherer Stände zu betrachten ist, sondern im Gegenteil die höhere Musik um zahlreiche unvergängliche Kunstschöpfungen bereichert hat. Webers "Freischütz", die Oper "Wilhelm Tell" von Rossini, wie auch Beethovens "Pastoralsynfonie" bieten hiefür den besten Beweis.

Einer derjenigen Volksliedforscher, die für den Jodler als urwüchsigsten Ausdruck des Volksempfindens eine besondere Vorliebe zeigte, war Dr. Josef Pommer, der im Vereine mit Hofrat Kronfuß eine Unzahl der schönsten Jodler in allen Teilen unserer Alpen gesammelt und im Verlage des österreichischen Volksgesangsvereines herausgegeben hat. Wie sehr sich dieser Verein die Pflege dieser Kunstgattung auch weiterhin angelegen sein läßt, bewies ein von seinem Vorstande Dr. Georg Kottek letzten Freitag in der Wiener Urania veranstalteter Vortragsabend, der eine wahre Blütenlese der schönsten ein-, zwei- und mehrstimmigen Jodler brachte und die ursprüngliche musikalische Begabung unseres österreichischen Bergvolkes im bestem Lichte erscheinen ließ.

In den Klängen der Jodler und ihren reinen Harmonien spielt sich der Charakter der Berglandschaft getreulich wieder, immer ist er der unverfälschte Ausdruck der Gemütsverfassung des Aelplers, weshalb Rosegger vom Jodler nicht ganz mit unrecht behauptet: "Vor dem Herrgott gilt ein Jodler wie ein Gebet". Der langjährige Sammler und Kenner unseres älplerischen Jodlers Dr. Georg Kotek hat durch die im Vereine mit den Herren Felix und Alexander Pöschl, sowie Dr. Reißner gebotene Vorführung zahlreicher prächtiger Jodler in all ihrer Mannigfaltigkeit allen Freunden unseres wackeren Alpenvolkes einen hohen Genuß bereitet und sie alle zollten ihm als treuen Hüter einer langsam entschwindenden Volkskunst für seine tatkräftigen Bestrebungen dankbare Anerkennung.

K.

Historischer Zeitungsartikel: Reichspost, 23.5.1926

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