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ARTIKEL:

Logo der Zeitung »Vöcklabrucker Rundschau«

22.2.2005

Vöcklabrucker Rundschau

Franziska Lechner, 80. Geburtstag

"Ich hab immer nur zu Ehren Gottes musiziert" Seit 60 Jahren ist sie Organistin, seit 70 Jahren Mitglied des Kirchenchors: Franziska Lechner hat das Geschehen in der Pfarre Puchheim als zuverlässige Musikerin mitgetragen und geprägt. Dafür wurde ihr nun, zu ihrem Achtziger, gedankt: im Rahmen eines eigens für sie abgehaltenen Festgottesdienstes. Lohnende Anstrengung "Es war wunderschön. Der Chor hat mir damit eine sehr große Freude bereitet", zeigt sich Lechner von den Feierlichkeiten gerührt. "Ich habe mit zehn Jahren begonnen im Chor, der von Schwester Mauritia geleitet wurde, mitzusingen. Sie war damals Organistin und später auch meine Orgellehrerin. Manchmal bin ich für sie eingesprungen und als sie im Jänner '46 plötzlich starb, übernahm ich das Amt von ihr. Dort bin ich hängen geblieben und nicht mehr weggekommen, weil es mir so große Freude bereitete", erinnert sich Lechner, die heute noch als Organistin tätig ist. "Sonntags spielte ich die Messen um sieben, acht und neun Uhr. Weil ich aber als Lehrerin in Desselbrunn gearbeitet habe, bin ich wochentags zuerst in die Kirche gegangen und nach der Frühmesse aufs Rad gestiegen und zur Arbeit gefahren. Später konnte ich mir ein Moped leisten und mit 54 habe ich dann den Führerschein gemacht und das erste Auto bekommen." Die Anstrengungen, so die Jubilarin, hätten sich aber immer gelohnt: "Ich habe unter sehr guten Dirigenten spielen dürfen, zuerst Hubert Kriechbaum und jetzt Hans Schifflhuber. Nach dem Kulturehrenabzeichen der Stadt Attnang-Puchheim und der goldenen Ehrennadel für Kirchenmusik erhielt Lechner nun, zu ihrem Achtziger, einen Dankesbrief von Bischof Maximilian Aichern. Dieser sprach Lechner seine Anerkennung für die langjährige Tätigkeit aus und übermittelte ihr ein herzliches "Vergelt's Gott". Mit dieser Formulierung traf Aichern den Nagel auf den Kopf, denn wie Lechner selber sagt: "Ich habe die Musik immer nur zur Ehre Gottes gemacht."
Gratulationsbild von Franziska Lechner
Foto: © Rundschau
Gratulationsartikel: Vöcklabrucker Rundschau, 22.2.2005

Historisches Logo der Zeitung »Reichspost«

23.2.1925

Reichspost

Hilfe für die Kleinrentner.

Allgemeine Aufwertung der Leibrenten.

Wie der "Korr. Herwei" von maßgebender parlamentarischer Seite mitgeteilt wird, beabsichtigt die Regierung, einen sogenannten Erhaltungsfonds zu schaffen, aus welchem diejenigen Rentner, die wegen ihres hohen Alters oder wegen Krankheit arbeitsunfähig sind, eine Rente erhalten sollen. Diese Renten wären dann keine Almosen mehr, sondern würden den Charakter sozialer Renten tragen. Darüber hinaus kann die Regierung nicht gehen, weil hiezu die finanziellen Mittel fehlen.

Die größte Schwierigkeit bildet die Frage, aus welchen Mitteln dieser Erhaltungsfonds dotiert werden soll. Hier besteht der Plan, die Gemeinden, Banken, Eisenbahngesellschaften, kurzum alle jene Körperschaften und Institute heranzuziehen, die Obligationen, Schuldscheine und andere Anlagepapiere herausgegeben haben. Die Versicherungsgesellschaften sollen von der Verpflichtung, für diesen Erhaltungsfonds beizusteuern, ausgenommen werden, da geplant ist, gleichzeitig mit der Schaffung dieses Fonds eine allgemeine Erhöhung der Leibrenten vorzunehmen.

Ein ernstlicher Widerstand der Versicherungsgesellschaften gegen die Aufwertung der Leibrenten wäre nutzlos, da weder die Regierung noch die Mehrheitsparteien sich der berechtigten Forderung der Rentner, daß die Bezüge aus den mit gutem Gelde angelegten Leibrenten valorisiert ausbezahlt werden müssen, länger verschließen können. Im übrigen würden bei einem Entgegenkommen die Versicherungsgesellschaften nur profitieren, da dann das geschwundene Vertrauen der bitter enttäuschten Bevölkerung zu diesen Gesellschaften wiederkehren und die jetzt bestehende große Abneigung, sich versichern zu lassen, wieder beseitigt würde.

In den Kreisen der Mehrheitsparteien rechnet man damit, daß der Gesetzentwurf zur Errichtung eines Erhaltungsfonds noch vor Ostern im Nationalrat eingebracht und erledigt wird.

Historischer Zeitungsartikel: Reichspost, 23.2.1925

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