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Gratulationsbild von Heinrich Dassinger
Foto: © RS
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ARTIKEL:

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11.4.2006

Vöcklabrucker Rundschau

Heinrich Dassinger, 80. Geburtstag

Den 80er feierte Heinrich Dassinger. Seit 1946 lebt er in Vöcklabruck und arbeitete 37 Jahre als Schneider bei der Firma Derflinger. Er hat einen Sohn und zwei Enkel.
Gratulationsartikel: Vöcklabrucker Rundschau, 11.4.2006

Historisches Logo der Zeitung »Reichspost«

4.4.1926

Reichspost

Prophezeiungen für die Sommermode.

Mit dem Osterfest ist der Einzug des Frühlings gewissermaßen endgültig besiegelt. Nun hofft man die letzten wärmenden Hüllen, die noch an Schnee und Eis gemahnen, baldigst gänzlich abzustreifen und wer seine Toilettensorgen für die Frühlingstage schon aus dem Wege geräumt hat, unternimmt schon recht gerne einen kleinen Ausflug in das Land der Sommermode.

Eines kann man jetzt schon genau sagen: Frauen mit gutem Geschmack für dezente Eleganz werden von der diesjährigen Sommermode vollauf befriedigt sein können. Sowohl was Machart als auch die Wahl der dominierenden Farben anbelangt, sind die projektierten Modelle ganz hervorragend kleidsam. Die bevorzugte Linie ist die gerade, jedoch mit viel Stoffaufwand in Form versteckter Falten; Godets und Glocken sind trotz ihrer recht ansprechenden Wirkung bis auf weiters zurückgesetzt. Die Falte, sei es nun die breite Quetschfalte oder das Kristallplissee, hat auf allen Linien gesiegt und das mit Recht.

Die allzu betonte Schlankheit ist nicht mehr modern, seit weiblichere Formen wieder die Frauenmode beherrschen; so sehen wir auch den Jumper in etwas blusigere Fasson umgewandelt, ohne daß er etwas von seiner Beliebtheit eingebüßt hätte. Eine große Rolle kommt auch in der warmen Jahreszeit dem Complet und dem Cape zu, nur mit dem einen Unterschied, daß sie aus hauchdünnen Geweben hergestellt sind und die Sommertoilette mit einer duftigen, fashionablen Folie umgeben werden.

Crepe Georgette, Crepe de Chine, Mousseline und Tüll neben vielen andern sehr dünnen Geweben, die ganz neue extravagante Namen tragen, aber fast alle recht gute alte Bekannte sind, repräsentieren das Materialkontingent der heutigen Sommersaison. Von Gewebe stellt sich uns nun wieder als sehr brauchbar dar - Taft. Aber von seiner gefürchteten Starrheit ist nicht mehr viel zu bemerken, weich und biegsam zeigt er sich auf den neuesten Pariser Modellen - selbst als Abendkleidmaterial ist Taft wieder erlaubt, seit er tausenderlei verschiedene Bezeichnungen führt, wie jede richtige Modesensation.

Was das Kapitel der sommerlichen Kopfbedeckung anbelangt, muß man konstatieren, daß es für die großen Formen überhaupt keine Chancen mehr zu geben scheint. Der kleine Hut, mit schmaler Krempe und hohem, eingedrücktem Kopf beherrscht das Feld, neben ihm behaupten sich so halbwegs der mittelgroße Hut und die dekorative Kappe. Für den Hochsommer ist der Florentiner vorgesehen, ob sich die Frau aber an die große Form wieder gewöhnen wird können? Wohl kaum, solange die Mode des kurzen Haares noch so stark verbreitet ist.

An wirklich reizvollen, eleganten Modeformen für die Sommerkleidung fehlt es heuer nicht. Wir wünschen allen Frauen zum Osterfest ein recht reichliches Gaderobebudget für die Anschaffung ihrer Sommertoiletten.

Thea Holzer

Historischer Zeitungsartikel: Reichspost, 4.4.1926
Illustration der im Artikel beschriebenen Modelle.

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