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2689 Gratulationsartikel gefunden

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Beitrag 34 von 2689

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Gratulationsbild von Ilse Lederhilger
Foto: © Preiss
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ARTIKEL:

Logo der Zeitung »Welser Rundschau«

24.1.2006

Welser Rundschau

Ilse Lederhilger, 80. Geburtstag

Ilse Lederhilger vulgo Ehner vollendete kürzlich ihr 80. Lebensjahr in körperlicher und geistiger Frische. Sie wuchs in Kirchberg-Thening mit zwei Geschwistern auf und heiratete 1951 auf das Ehnergut, und sie konnte mit ihrem Mann Johann 2001 die goldene Hochzeit feiern.

Aus der Ehe gingen vier Töchter hervor. Als Oma und Uroma ist Ilse Lederhilger glücklich mit ihren acht Enkelkindern und dem Urenkel. Gerne würde sie sich einmal zu einem guten Buch setzen, doch die Arbeit zieht sie immer wieder zu Tochter und Schwiegersohn auf den Ehnerhof, und sie ist froh, dass sie noch helfen kann.

Gratulationsartikel: Welser Rundschau, 24.1.2006

Historisches Logo der Zeitung »Christlich-soziale Arbeiter-Zeitung«

30.1.1926

Christlich-soziale Arbeiter-Zeitung

Zur Arbeitslosenfrage.

Weit über 200.000 Arbeitslose zählt unser armes kleines Österreich. Was diese hohe Ziffer für uns bedeutet, darüber müssen sich endlich alle Kreise der Bevölkerung klar werden, auch die, welche nicht unmittelbar vom Gespenst der Arbeitslosigkeit bedroht sind.

Bei einiger Berechnung kommen wir auf die erschreckende Tatsache, daß auf drei Arbeitsfähige fast immer ein Beschäftigungsloser folgt. Die Frage der Arbeitslosigkeit ist zu einer eminent ernsten Frage geworden, nicht nur für die vom Schicksal so bitter Betroffenen selbst, sondern auch für uns alle, für unser ganzes Volk.

Mit den Unterstützungsleistungen allein, kann diese Frage auf die Dauer nicht abgetan werden. Arbeit ist es, was die Leute suchen und brauchen! Bei aller in unserer gegenwärtigen, ungünstigen wirtschaftlichen Lage, gegebenen Voraussicht, wird es wohl unserer Industrie allein nicht möglich sein, in absehbarer Zeit, all den Beschäftigungslosen wieder Beschäftigung zu geben.

Hier wird es wohl in erster Linie staatspolitische Aufgabe sein, so weit als möglich durch Handelsverträge und Wirtschaftsprogramme die Industrie zu beleben. Umschulung der Arbeitslosen wäre ein zweiter Weg, der Linderung bringen könnte. Wenn es zum Beispiel gelänge, durch Umschulung wenigstens einen Teil der arbeitslosen Fabriksarbeiterinnen dem Haushalte wieder zuzuführen, wäre damit schon ein kleiner Schritt getan.

Wie viele junge Arbeiterinnen stehen heute dem Haushalte fremd gegenüber. Eine entsprechende Schulung, der beschäftigungslos gewordenen Mädchen in eigenen Kursen mit darauf folgender praktischer Betätigung in einem Haushalte, würde nicht nur eine Verringerung der Zahl der Arbeitslosen, sondern auch die volkswirtschaftlich erfreuliche Tatsache zeitigen, daß wenigstens ein Teil der Mädchen ihrem natürlichem Berufe, dem Haushalte, nähergebracht und zugeführt würden.

Eine Frau, die gut haushalten kann, ist nicht nur im Kreise der Familie, sondern weit darüber hinaus für Staat und Volk von größter Bedeutung, ist doch die Familie die Grundlage des Staates.

Aber noch ein äußerst wichtiges und weites Betätigungsfeld steht offen, die Landwirtschaft. Hier herrscht effektiv Mangel an Arbeitskräften. Der Industrie sind Jahre hindurch zahlreiche Leute vom Lande zugewandert. So manche von ihnen, die da hofften, sich in der Fabrik eine sichere Existenz geschaffen zu haben, stehen jetzt arbeitslos da, um eine Hoffnung ärmer!

Viele zwar, speziell am Lande, haben sich zu helfen gewußt und den Weg zurück zur Scholle gefunden. Wäre dies nicht der Fall, die Zahl unserer Arbeitslosen wäre gewiß noch eine weit höhere. Aber auch den anderen soll man hiezu den Weg weisen und ermöglichen.

Historischer Zeitungsartikel: Christlich-soziale Arbeiter-Zeitung, 30.1.1926

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