4.1.2006
18.12.1955
Als in Wien in jeder Straße, an vielen Ecken das Espresso auftauchte, sahen vor allem die älteren Wiener darin den Anfang vom Ende der gewohnten Gemütlichkeit. Das Espresso war, wie es hieß, etwas für moderne, gehetzte Menschen, der Ausdruck amerikanischer Lebensart. Eine Meldung aus New York zeigt, daß die Amerikaner ganz entgegengesetzter Meinung sind.
Für die New-Yorker ist das Espresso, das aus seiner italienischen Heimat jetzt auch zum Broadway gefunden hat, etwas durch und durch Europäisches, sehr idyllisch und der Anfang einer bisher ungekannten Gemütlichkeit. Die Espressoliebhaber bleiben eine halbe Stunde in ihrem Stammespresso sitzen, plaudern und vergessen die Jagd nach dem Geld. Für Amerika ist das Espresso das, was für die älteren Wiener ihr Stammcafé war und ist. Alles ist eben relativ!
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