Theresia Petermüller, 100. Geburtstag
Mit 100 noch sehr viel Lebensfreude.
100 Jahre ist noch kein Alter, um sich von der Umwelt abzuschotten! Theresia Petermüller beweist, daß man auch im hohen Alter noch regen Anteil an der Umwelt nehmen und Freude am Leben haben kann.
Zu ihrem Festtag am 9. Juli bekam sie unter anderem Besuch von Vizebürgermeister Alfred Ratzenböck und Alt-Pfarrer Johann Andeßner. Dass Theresia Petermüller so alt geworden ist, muss in der Familie liegen. Theresia Petermüller hat 13 Geschwister, von denen 6, alle zwischen 80 und 100 Jahre alt, noch am Leben sind. "Sie hat immer in ihren Körper hineingespürt, gab es Probleme, hat sie zurückgeschaltet", erzählt Großneffe Erich Manzenreiter. Er kümmert sich mit seiner Frau Erika und den Töchtern Helene und Sarah liebevoll um die Großtante.
Noch heute zeigt die 100-Jährige großes Interesse an allem, was um sie herum geschieht. Sie beobachtet ihre Umwelt sehr genau und kann trotz ihrer schlechten Augen noch an fast allem teilhaben. Großneffe Erich Manzenreiter ist der Meinung, dass es neben der Lebensfreude und einem gesunden Lebensstil auch wichtig ist, auf das eigene Wohl zu achten, nicht nur auf das der anderen. Er und seine Familie sind überzeugt, daß dies das Geheimnis der 100-Jährigen ist.
Die Familie kümmert sich liebevoll um die 100-Jährige: Theresia Petermüller. Erich Manzenreiter mit Frau Erika und den Töchtern Sarah und Helene.
- Foto: © Rundschau
Gratulationsartikel: Urfahrer Rundschau, 13.7.2005
Von der Sonne gebratene Äpfel.
Von der Sonne gebratene Äpfel wurden am 4.ds. Mts. der Redaktion der "Bozn. Nachr." überreicht. Das mag im ersten Augenblick als ein Hochsommerwitz erscheinen - es ist aber Tatsache. Beim Obstpflücken hat der Früchtenhändler Anegg in Bozen in einem Gute an der Sigmundskronerstraße Äpfel pflücken lassen. Die gewonnene Ernte wurde in einem Wagen gesammelt, und nach ganz kurzer Zeit waren, wie das genannte Blatt schreibt, die bloßliegenden Äpfel in einen Zustand versetzt, der sie als gebraten erschienen ließ. Auf diese Weise büßte Herr Anegg mehrere Körbe der Ernte ein. Die von der Sonne durchglühten Äpfel schmecken tatsächlich wie gebraten und waren bis zum Kerne hinein umgewandelt. Der 4. Juli hat sich als der heißeste Tag in diesem Sommer erwiesen, wofür obiges gemeldete Faktum einen kleinen Beweis bilden mag.
Historischer Zeitungsartikel: Innsbrucker Nachrichten, 7.7.1905