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ARTIKEL:
  • Publikation: Kremstaler Rundschau, 28.12.2005
  • Vorname: Rosina
  • Familienname: Krakowitzer
  • Wohnort: Wartberg
  • Jubiläum: 100. Geburtstag
  • Geburtsdatum: 31.3.1905
  • Der historische Zeitungsartikel zu diesem Gratulationsartikel. LESEN SIE NACH!

Logo der Zeitung »Kremstaler Rundschau«

28.12.2005

Kremstaler Rundschau

Rosina Krakowitzer, 100. Geburtstag

100 Kerzerl brennen auf Geburtstagstorte

Rosina Krakowitzer feierte am 31. März 2005 ihren 100. Geburtstag. Die rüstige Jubilarin liest noch jeden Tag die Zeitung und schaut sich die Nachrichten im Fernsehen an. Auch das tägliche Gebet ist ihr wichtig - für ihre zwei Töchter, die sechs Enkerl und elf Urenkerl. Nur mit dem Sehen und dem Hören hat sie Probleme.

Zum 100. Geburtstag veranstaltete die Familie ein großes Fest für die Jubilarin - eine Torte mit 100 Kerzerl durfte da nicht fehlen.

Gratulationsbild von Rosina Krakowitzer
Foto: © RS
Gratulationsartikel: Kremstaler Rundschau, 28.12.2005

Historisches Logo der Zeitung »Innsbrucker Nachrichten«

31.3.1905

Innsbrucker Nachrichten

Die grüne Herrenmode.

Aus London wird berichtet:

"In Grün will ich mich kleiden" - diesen Vers des alten Volksliedes scheinen die Dandys und Gentlemens für die Herrenmode des kommenden Frühjahres als Devise erwählt zu haben. Grün war schon immer die Farbe erlesener Geister, seit sie Oskar Wilde als die Farbe der Dekadence und des höchst verfeinerten Geschmacks gepriesen hat.

Berühmt ist das Porträt des Grafen Roger Montesquieu, in fahlgrünem Anzug, mit mattgrünen Schuhen und grünem Rock. Doch was bisher nur exotisches Wagnis einiger weniger war, wird nun zur allgemeinen Mode erhoben. Es wird jetzt grün getragen werden in allen Nuancen von dem schillernden Hellgrün im Auge der Katzen bis zu der abgedämpften Blässe in dem Grün junger Gemüse.

Das dunkle Schwarz und Braun soll von der Straße verschwinden; ein lustiges, fröhliches Grün wird dem Straßenbild etwas von Jägerlust und Waldesluft verleihen. Olivgrüne Hüte und Motormützen, ja sogar dunkelgrüne Sporthüte winken schon aus allen Läden und grüßen sich mit Anzügen aus grünem Tuch und grünem Wollstoff.

So aber wird der "ideale Gentlemen" binnen kurzem gekleidet sein: Olivgrüner Trilby-Hut, Anzug aus Lincoln-Grün mit seegrünen Streifen; smaragdgrüne Schleife; erbsengrün gestreiftes Oberhemd mit dem dazu passenden Kragen und spinatgrüne Socken durch pfahlgrüne Tupfen belebt. Obwohl die Farbe der Schuhe freigelassen ist, wird man doch ein leises Grün wählen müssen, um den Einklang nicht zu stören, und ein grünes Bambusstäbchen bildet den Abschluß.

Mr. Vincent, der Herausgeber des maßgebenden Journals "Tailor and Cutter", dessen Finger, wie ein englisches Blatt schreibt, immer an den Puls eines jungen Mannes gelegt sind, der durch seine Kleidung Eindruck machen will, mein, daß diese Mode von den Hutmachern ausgehe. Der gewöhnliche Gehrock wächst zusehends und wird länger und länger. Die Mode bestimmt, daß er jetzt um zwei Zoll dem Knie näher sein soll, als im Vorjahre; die Weste wird enger und enger und verlangt bereits fast eine Wespentaille oder ein Korsett.

Die Linien des ganzen Anzuges werden überhaupt immer enger und steifer. Die allgemeine Tendenz geht dahin, aus einem dünnen Mann einen grünen Lampenständer und aus dem dicken einen vollen Kohlkopf zu machen.

- An grünen Jungen, die all den Unsinn mitmachen, wird es sicher nicht fehlen.

Historischer Zeitungsartikel: Innsbrucker Nachrichten, 31.3.1905

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