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Was da nicht alles im Zeichen der Motorisierung geschieht! Früher einmal, als noch die Gaslaternen ihr bescheidenes, doch unter Umständen gemütliches Licht auf den Straßen der Stadt verbreiteten, begnügten sich viele Verliebte für ein zärtliches Beisammensein mit einem Haustor. War ein Park in der Nähe, tat es auch eine Bank. Heute stellen viele Damen schon höhere Ansprüche.

Nicht, daß sie gerade unbedingt in einem Hunderttausend-Schilling-Auto spazierengefahren werden wollen, die Mehrzahl begnügt sich noch immer mit einer "Pupperlhutschen". Dem Motorrad werden jedoch die Motorroller offensichtlich vorgezogen. Bei schönem Wetter sieht man an den meisten Straßen, die aus Wien führen - Waldstraßen sind bevorzugt - an den Abenden alle Augenblicke ein Motorrad, einen Roller oder ein Auto stehen. Doch in der letzten Zeit sind solche, von den Besitzern vorübergehend im Stich gelassene Fahrzeuge auch tagsüber häufig zu bemerken. Hin und wieder ist es auch ein Moped oder ein Fahrrad. Wohlgemerkt: ein Moped, ein Fahrrad. Das zweite fehlt, wird auch gar nicht benötigt, denn die Besitzer suchen nicht Liebe, sondern - Schwammerln.

Auch das ist eine Leidenschaft und das letzte Schwammerl, zumindest im Bereich der Straßen muß dran glauben. Ausgleichende Gerechtigkeit für die Nichtmotorisierten hat es allerdings gefügt, daß die meisten und schönsten Pilze weit drinnen im Wald wachsen.