17.5.2006
17.5.1915
Die vielen Mißverständnisse und Verhörungen, die die Angabe der Fernsprechnummer unvermeidlich mit sich führt, haben in Amerika zu einem überraschenden Vorschlage geführt, der im "American Magazine" auseinandergesetzt wird. Der Fernsprechruf soll in Zukunft nicht mehr angesagt, sondern gepfiffen werden! Alle Fernsprechnummern setzten sich ja bekanntlich aus irgendeiner Anordnung der Ziffern 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 und 0 zusammen.
Diese zehn Ziffern sollen nun durch zehn aufeinanderfolgende Töne, und zwar eine Oktave und die darauffolgende Terz gesetzt werden. Durch die Zusammenstellung dieser zehn Töne kann man nun jede Fernsprechnummer musikalisch übersetzen und diese in Musik übertragene Nummer soll dann in den Schalltrichter hineingepfiffen werden, wenn man Anschluß wünscht. Wer es gut trifft, dessen Nummer deckt sich vielleicht gar mit irgendeinem Teile einer bekannten oder gerade beliebten Melodie, wie denn zum Beispiel die Nummer 6780 sich durch eine kurze Tonfolge aus dem sattsam bekannten Tipperary-Liede ausdrücken ließe.
Bleibt bloß die Frage zu beantworten, ob die amerikanischen Telephonfeen so musikalisch sein werden, um jede gepfiffene Fernsprechnummer sofort in Zahlen umsetzen zu können.
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