1.3.2006
27.2.1926
Vor ca. zwanzig Jahren wurde in Deutschland Milzbrand bei Schweinen festgestellt und neuerdings wurden dort einige Erkrankungen nach Fütterung von Fischmehl beobachtet und durch die bakteriologische Untersuchung tatsächlich der Milzbranderreger im Fischmehl ermittelt. Diese Tatsache verdient umsomehr Beachtung, als das Fischmehl wegen seiner guten Wirkungen in der Schweinemast immer mehr Eingang findet.
Das das Fischmehl bei hohen Hitzegraden hergestellt wird, somit keine Erreger mehr enthalten kann, und da ferner die zur Fabrikation von Fischmehl ausschließlich verwendeten Fische wohl kaum Milzbrandkeime enthalten können, so gelangten die Erreger jedenfalls erst nachher in das Fischmehl. Dies kann durch Vermengung mit Fleisch- oder Knochenmehl von milzbrandigen Tieren oder durch die Säcke geschehen.
Es kommt vor, daß dem Fischmehl alte Rückstände, Abfälle aus den Schiffen und Magazinen etc. beigemischt werden, woraus es sich erklärt, daß in Schweinehaltungen in der Nähe von Hafenstädten Milzbrand häufiger auftritt. Es ist somit, besonders bei ausländischen Fischmehlen, dringend Vorsicht geboten und bei auffallenden Todesfällen stets sofort die tierärztliche Untersuchung zu veranlassen.
Verwalter Schön, Pottenbrunn.
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