1.3.2006
26.2.1921
Am 23. d. fand unter dem Vorsitze des Bundespräsidenten eine Sitzung der Bundesleitung der Oesterreichischen Gesellschaft vom "Roten Kreuze" statt, an der zahlreiche Vertreter der Landesvereine von auswärts teilnahmen. Gegenstand der Beratung war besonders die Neugestaltung des Oesterreichischen "Roten Kreuzes", bzw. der Fortbestand desselben unter Zugrundelegung eines ausgebreiteten Friedensprogrammes.
Letzteres umfaßt besonders: die Bekämpfung der Tuberkulose, Hilfe und Rettungswesen, Kur- und Bäderfürsorge für Kriegsbeschädigte, Hebung des Pflegerinnenwesens und insbesondere für die Uebergangszeit ausgebreitete Notstandhilfe. Laut Mitteilung des Vorsitzenden wurde es dem Oesterreichischen "Roten Kreuz" durch größere ausländische Geldspenden möglich, eine große Anzahl gemeinnütziger Institutionen sowohl in Wien, als auch in den Bundesländern in werktätiger Weise zu unterstützen.
Namens des Komitees "Frauenhilfe" entwickelten Frau Hertha Sprung und Dr. Orel (Graz) den Plan einer großangelegten Tuberkuloseaktion der Frauen im Anschlusse an das Oesterreichische "Rote Kreuz" und unter finanzieller Beihilfe der organisierten Frauen aller Kulturländer. Zum Schlusse wurde einstimmig beschlossen, die Heilanstalt des "Roten Kreuzes" in Puchberg am Schneeberg für kränkliche Frauen sowie die Heilstätte des "Roten Kreuzes" in Bad-Gastein für Kriegsbeschädigte weiterzuführen.
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