21.9.2005
23.9.1920
Die Gemeindevertretung von Bad Ischl und ein Hilfskomitee versenden einen Aufruf an die Sommergäste, in dem es heißt:
"Bad Ischl ist von einem schweren Unglück heimgesucht worden. Eine Hochwasserkatastrophe, die schrecklichste seit Jahrzehnten, hat den bedauernswerten Ort betroffen. Der Schaden, den die Ueberschwemmung angerichtet hat, beläuft sich auf viele Millionen. Brücken, Straßen und andere öffentliche Bauten sind zerstört worden, zahlreiche Bewohner haben schmerzliche Verluste am Hab und Gut erlitten, manche haben ihr ganzes Vermögen eingebüßt, Existenzen sind vernichtet worden und vor allem die Armen sind die Opfer der Katastrophe geworden.
In diesem Unglück, dessen ganzer Umfang sich noch gar nicht ermessen läßt, ist Hilfe dringend erforderlich. Alle, die in Ischls reiner Luft ihre Gesundheit gestärkt haben, alle, die hier in Berg und Wald Erholung und Genuß gefunden haben, - alle, denen die liebliche Sommerfrische an der Traun eine Stätte froher Stunden gewesen ist, - mögen Ischl jetzt ihren Dank abstatten für das, was es ihnen geboten hat.
Ischl ist in Not und bedarf der Hilfe seiner Freunde, und sie mögen alle so rasch wie möglich helfen, damit zunächst wenigstens das Leid dort gelindert werden kann, wo es am größten ist." Spenden nimmt das Bürgermeisteramt Bad Ischl entgegen.
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