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In Österreich werden jährlich schätzungsweise 1,5 Millionen Schallplatten abgesetzt, die sich auf etwa 15 Marken verteilen. Die Importe werden entweder in Form von fertigen Schallplatten oder in Form von Matrizen getätigt und beliefen sich im Vorjahre auf rund 13 Millionen Schilling gegenüber 6,3 Millionen Schilling im Jahre 1954.

Soweit es sich um Aufnahmen ausländischer Künstler handelt, werden die fertigen Schallplatten eingeführt. Bei österreichischen Künstleraufnahmen werden die Bänder im Inland bespielt und im Ausland die Matrizen und Schallplatten hergestellt. Bei Platten, von denen man sich einen besonderen Absatz verspricht, werden aus dem Ausland die Matrizen eingeführt und in Österreich zu Schallplatten gepreßt.

Vollständig d. h. von der Aufnahme bis zur fertigen Schallplatte, werden nur österreichische Volksmusik und leichte Tanzmusik im Inlande hergestellt. In Österreich gibt es zwei Schallplatten-Pressereien, in den sowohl aus den in Österreich hergestellten als auch aus den eingeführten Matrizen Schallplatten gepreßt werden.

Die Tantiemen, die die Künstler für ihre Mitwirkung erhalten, belaufen sich auf zirka 5 Prozent des Detailverkaufspreises oder auf eine einmalige Entschädigung für die Aufnahme in vereinbarter Höhe.