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Logo der Zeitung »Vöcklabrucker Rundschau«

26.7.2005

Vöcklabrucker Rundschau

Maria Leitner, 100. Geburtstag

Zwei Stamperl Lebenselixier

"Richtig flott schaust heut aus!" Die Gratulantinnen vom Pensionistenverband, Ortsgruppe Thomasroith, freuen sich sichtlich, dass Maria Leitner an ihrem Ehrentag "so gut beinand ist". "Maridl", wie sie von vielen liebevoll genannt wird, feierte ihren 100. Geburtstag.

Ein Tratscherl mit Nachbarin

Wenn auch der Körper oft nicht mehr so ganz mitspielen will, geistig ist Leitner noch recht rege. Bis vor kurzem konnte sie noch alleine aufstehen, letztes Jahr ist sie sogar noch selbst herumgegangen. Gerne besuchte sie auch die Nachbarin zum Tratschen. Und ferngeschaut, das hat sie auch gerne. "Laut und deutlich", wie Anna Braun, die sich seit Jahrzehnten um "Maridl" kümmert, anmerkt.

Mit dem Hören tut sich die 100-Jährige halt schon schwer, das Hörgerät schafft da ein wenig Abhilfe. Obwohl Maria Leitner heute die meiste Zeit im Bett verbringt, scheint sie eine wahre Frohnatur zu sein. Sie lacht gern, scherzt mit den Besucherinnen vom Pensionistenverband, fragt interessiert nach, wie's denn um die Vorbereitungen für ein geplantes Fest bestellt sei. Die Männer würden sie auf Händen hintragen, wird ihr versichert. Das entlockt der Alten ein lautes "Haha".

Ein Leben lang unverheiratet

"Männer sind ihr viel lieber als Frauen", schmunzelt Anna Braun. Dabei war "Maridl" nie verheiratet. "Mich hat ja nie einer mögen!", begründet sie ihre Ehelosigkeit. Geboren wurde Maria Leitner als Tochter einer ledigen Mutter in Frankenburg. Als Kind habe die Maria an der "Froasen" gelitten, einer weit verbreiteten Kinderkrankheit, weiß Anna Braun zu erzählen, gehen konnte sie darum erst mit vier Jahren.

Bald übersiedelten Mutter und Tochter nach Schildorn im Innviertel, wo Marias Stiefvater ein Gasthaus führte. Dort half Maria mit, musste aber auch bei Bauern in der Umgebung arbeiten. Die Ehrenurkunde der Landwirtschaftskammer, ausgestellt im Oktober 1957, für 37-jährige treue Dienstzeit hängt noch heute in ihrem Zimmer. 1959 zogen Maria Leitner und ihre Mutter nach dem Tod des Stiefvaters schließlich nach Thomasroith.

"Sie ist wie ein Stehaufmanderl"

Morgens und abends übernimmt eine Volkshilfe-Mitarbeiterin die Pflege der Hundertjährigen. Immer wieder ist sie erstaunt, wie rasch und gut so manche Wunde verheilt. "Sie ist wie ein Stehaufmanderl", beschreibt Anna Braun den gesundheitlichen Zustand der betagten Frau. Was Maria Leitner besonders gerne mag, ist ihr "Lebenselixier", ein vitalisierender, kräftigender Trunk. Zwei Stamperl gibt's davon täglich. "Der schmeckt ein bisschen wie Baileys", verrät Anna Braun und lacht: "Vielleicht wird's damit sogar 200 Jahre alt!"

Gratulationsbild von Maria Leitner
Foto: © Rundschau
Gratulationsartikel: Vöcklabrucker Rundschau, 26.7.2005

Historisches Logo der Zeitung »Innsbrucker Nachrichten«

25.7.1905

Innsbrucker Nachrichten

Neue schalldichte Telephonzellen.

Aus Wien wird uns gemeldet:

In den Räumen der Telephonsprechstelle Börseplatz werden gegenwärtig neue schalldichte Telephonzellen aufgestellt, welche nach den Plänen der Ingenieure Pfeuffer und Stampfl konstruiert wurden. Die neuen Zellen gleichen äußerlich drei ineinandergestellten großen Kisten und ruhen auf einer eigenen Filzlage. Der Boden und die Innenwände der Zellen sind mit einer Masse von Asbest und Zement ausgekleidet. Der Raum zwischen den einzelnen Wänden wurde ursprünglich mit Korkschnitzeln ausgefüllt, bleibt jedoch frei.

Die neuen Zellen sind im Vergleiche zu den früheren ungemein schalldicht. Eine elektrische Glocke, im Innern der Zelle zum Läuten gebracht, wurde außerhalb derselben gar nicht gehört. Die Zellen sind ventiliert. Die drei Türen der Zelle sind mit einem Griffe zu öffnen. Anstatt der großen Glasscheiben, welche in die früheren Zellen eingelassen waren, ist bei den neuen Zellen nur eine ganz kleine Glasscheibe vorhanden, da es sich herausstellte, daß sich der Schall in erster Linie durch das Mitschwingen der Glasscheiben nach außen fortpflanzt. Die bisherigen Versuche mit den neuen Zellen, welche geschmackvoll verkleidet werden, haben gute Resultate ergeben.

Historischer Zeitungsartikel: Innsbrucker Nachrichten, 25.7.1905

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