Karl Böck (85), Ehrenringträger der Marktgemeinde. Zunächst versah er im Zollamt Braunau Dienst und von 1956 bis 1972 in der Steuerstelle Haag, dann bis 1982 in Grieskirchen. Der zweifache Vater und Witwer widmete seine Energie der Öffentlichkeit: Obmann und Ehrenobmann des Sportvereins und des Seniorenbundes, 14 Jahre Gemeinderat und Obmann des Prüfungsausschusses, Mitglied des Kirchenchores.
Für seine Verdienste verlieht ihm der Gemeinderat "Dank und Anerkennung" und 1986 den Ehrenring der Marktgemeinde.
Die Zeit des Badens im Freien ist wieder da und wenn die Temperatur nur einigermaßen günstig ist, erfrischt sich jeder gern durch ein kaltes Bad. Ohne Zweifel ist das Kaltbaden sehr gesund und empfehlenswert, trotzdem aber sollten alle, die im Sommer kalte Bäder zu nehmen beabsichtigen, vorher einen Arzt zu Rate ziehen. Es gibt nämlich viele Leute, deren Körperkonstitution das kalte Baden nicht verträgt, und die sich nur Krankheiten und langwierige Leiden dadurch zuziehen würden.
Vor allen Dingen aber sollten Eltern und Erzieher darauf achten, daß ihre Schutzbefohlenen nicht zum Baden gehen, wenn sie es nicht vertragen können. Gewöhnlich beginnt die Badezeit Mitte Juni, da meistens erst dann das Wasser eine Temperatur von 18 bis 22 Grad Wärme aufweist. Später kann man dann bis zu 14 Grad heruntergehen. Ein Unfug aber ist es, wenn Leute sich rühmen, in zehngradigem Wasser gebadet zu haben. Ein solches Bad wirkt direkt schädlich, da es dem Körper zu rasch und zu viel Wärme entzieht. Deswegen darf man auch nicht zu spät mit dem Freibad aufhören.
Gegen Ende September ist es gewöhnlich nachts schon so kühl, daß das Wasser am Tage nicht über eine Wärme von 10 bis 12 Grad hinauskommt. Da heißt es dann natürlich: Halt! Die günstigste Tageszeit für ein kaltes Bad sind die Stunden nach dem ersten Frühstück. Vor allen Dingen muß man sich aber hüten, gleich nach den Hauptmahlzeiten oder wenn man sonst viel gegessen hat, zu baden.
Viel Unheil wird auch mit dem zu lange ausgedehnten Bad angerichtet. Besonders manche Kinder können sich an den heißen Sommertagen gar nicht vom Wasser trennen. Eine halbe Stunde oder noch länger hocken sie im Wasser und kommen schließlich mit blauen Lippen und an allen Gliedern zitternd heraus. Das ist unter allen Umständen zu verwerfen. Die ersten Bäder sollten sich auf eine Zeitdauer von fünf Minuten beschränken, auch später empfiehlt es sich, nie länger als 20 Minuten im Wasser zu bleiben.
Nach dem Bade frottiere man den Körper mit einem nicht zu weichen Tuche gründlich, kleide sich schnell an, mache ein wenig Bewegung und esse auch etwas. Während der ersten halben Stunde nach dem Bade sollte man nicht körperlich und besonders nicht geistig tätig sein.
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