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Die Geschäftsstelle "Kinder ins Ausland" (im Volksgesundheitsamte) teilt mit:

In der Zeit vom 1. Jänner bis zum letzten April haben 108 Eisenbahnzüge 63.665 Kinder in jene ausländischen Staaten gebracht, die in dankenswerter Weise österreichische unterernährte Kinder hospitalisieren. Im April sind 13.659 Kinder abgegangen, und zwar nach der Schweiz 5340 (sieben Züge), Holland 4000 (sieben Züge), Dänemark 2300 (vier Züge), Schweden 1219 (zwei Züge), Norwegen 600 (ein Zug), Deutschland 138, Tschechoslowakei 62.

Für die insgesamt 108 Züge und die damit verbundenen Leerfahrten hat die österreichische Eisenbahnverwaltung 589 Waggons Kohle zu zehn Tonnen, demnach zwölf komplette Kohlenzüge zu 48 Wagen, verbraucht. Die bekanntlich ganz außerordentliche Kohlennot in unserem Lande hat im heurigen Frühjahr zur einwöchigen Verkehrssperre und zu immer wieder notwendig gewordenen Verkehrseinstellungen an Sonntagen geführt; das Staatsamt für Verkehrswesen war bemüht, unter allen Umständen die in Anbetracht des argen Heizstoffmangels große und schwer aufbringbare Kohlenmenge für die Kinderzüge festzustellen.

Dieser Erfolg und nicht weniger die Arbeit, die mit der Führung der Kinderzüge verbunden war und tadellos, trotz zahlreicher Schwierigkeiten, vor sich ging, darf wohl als ansehnliche und anerkennenswerte Leistung unseres staatlichen Verkehrsdienstes gewertet werden.