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Gratulationsbild von Rosalia Ahörndl
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ARTIKEL:
  • Publikation: Rieder Rundschau, 8.3.2006
  • Vorname: Rosalia
  • Familienname: Ahörndl
  • Wohnort: Schardenberg
  • Jubiläum: 80. Geburtstag
  • Geburtsdatum: 19.3.1926
  • Der historische Zeitungsartikel zu diesem Gratulationsartikel. LESEN SIE NACH!

Logo der Zeitung »Rieder Rundschau«

8.3.2006

Rieder Rundschau

Rosalia Ahörndl, 80. Geburtstag

Das 80. Lebensjahr vollendet am 19. März 2006 Rosalia Ahörndl.
Gratulationsartikel: Rieder Rundschau, 8.3.2006

Historisches Logo der Zeitung »Reichspost«

14.3.1926

Reichspost

Gefahren der Schönheitskultur in Amerika.

Die unzähligen Fälle von Entstellung, Verunstaltung und sogar von Tod infolge der Behandlung in amerikanischen Schönheitsinstituten haben eine Pittsburger Abgeordnete, Miß Hellen Grimes, veranlaßt, in der Landesvertretung von Pennsylvanien einen Gesetzesvorschlag einzubringen, der die Frauen vor der Mißhandlung durch Kurpfuscher schützen soll, indem der unberechtigte Betrieb eines beauty parlour - so heißen dort die kosmetischen Institute - unter Strafe gestellt wird.

Miß Grimes fordert die Einsetzung einer aus einem Arzt, zwei Friseuren und zwei Gesichts- und Hauptexperten zusammengesetzten Prüfungskommission, die sich von der Befähigung der zahllosen mit hochtönenden Namen ihre schwindelhafte Pfuscherei umkleidenden Verschönerungskünstlerinnen zu überzeugen haben wird.

Unter den von Miß Grimes angeführten Opfern dieser zweifelhaften Heilkünstler befindet sich eine junge New Yorkerin, die nie mehr wieder lächeln können wird. Es wurden ihr vor kurzem vom Gerichte 20.000 Dollar Schadenersatz für den unwiederbringlichen Verlust ihres Lächelns zuerkannt. Eine Operation an ihrer Nase hatte die Lähmung ihrer Oberlippe und anderer Gesichtsmuskeln zur Folge, was ihr Gesicht vollständig ausdruckslos machte.

Mehrere ähnliche Fälle ergaben sich aus einer ungeschickt gemachten Operation zur Hebung der Wangen, die einen Schnitt auf beiden Gesichtshälften bedingt. Die Falten verschwinden wohl, aber die Haut wird zu stark gespannt und verwandelt das früher bewegliche Gesicht in eine starre Maske. Eine kalifornische Geschäftsfrau erhielt heuer in dem beauty parlour in Los-Angeles, wo sie sich eine Gesichtsschälung, die Entfernung der Epidermis (Oberhaut), machen ließ, ein schmerzbetäubendes Mittel. Sie starb bei dem Vorgang, der Befund lautete auf Karbolvergiftung.

In Europa sind solche Anstalten einer Auslese von reichen Frauen zugänglich, aber in Amerika werden sie von allen Gesellschaftskreisen aufgesucht und es ist deshalb um so erstaunlicher, daß die meisten Staaten keinerlei Kontrolle über die Kenntnisse der darin Beschäftigten ausüben. Miß Grimes sagt: Wer immer sich einen weißlackierten Waschtisch und eine Seifenlösung anschafft, kann sich etablieren und, ob er oder sie etwas davon versteht oder nicht, auf den Gesichtern der Frauen herumprobieren.

Ein weiteres Argument für diesen Antrag, der alle Aussichten hat, durchgebracht zu werden, ist, daß die streng puritanische, nie aufgehobene, aber seit vielen Jahren kaum je gehandhabte Gesetzgebung von Pennsylvanien aus der Zeit, als es noch englische Kolonie war, einen Ungültigkeitsgrund für die Ehe darin sieht, wenn einer Frau nachgewiesen werden kann, daß sie ihren man durch den Gebrauch von Puder, Schminke oder falsche Haare an sich gezogen hat.

Das neue Gesetz würde mit dieser bedrohlichen Verordnung aufräumen. Uebrigens, es ist ein Glück, daß manche Gesetze nicht streng genug gehandhabt werden, für Amerika und für Europa nicht minder!

A. N.

Text der historischen Werbung:

Das Glück in der Kaffeeschale

Nur echt im Originalpaket mit Bild Pfarrer Kneipp:

Kathreiners Kneipp Malzkaffee

Niemals offen ausgewogen. Die verehrlichen Hausfrauen sind im eigenen Interesse höflichst ersucht, Nachahmungen, die fast immer minderwertig sind, und namentlich sogenannte offene Ware beim Einkauf zurückzuweisen.

Historischer Zeitungsartikel: Reichspost, 14.3.1926
Eine Packung "Kathreiners Kneipp Malzkaffee" steht ungeöffnet in einer Kaffeetasse. Illustrierte Werbung.
Historische Werbung: »Reichspost«, 14.3.1926

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