24.1.2006
9.1.1921
Ein so festes Bindemittel der Leim auch ist, so hat er doch die recht unangenehme Eigenschaft, nicht wasserdicht zu sein. Hierdurch wird seine Anwendung überall da ausgeschlossen, wo es sich um Gegenstände handelt, die häufig lange in feuchter Luft stehen, oder die gar als Behälter für Flüssigkeiten dienen. Diese üble Eigenschaft des Leims ist um so mehr störend, als seine relativ leichte Handhabung ihm nicht nur die Anwendung in vielen Handwerken, sondern auch im bürgerlichen Haushalte da sichert, wo eine kleine Reparatur nötig ist, die man selbst vornehmen kann.
Es ist jetzt eine ganz bequeme Methode gefunden worden, den gewöhnlichen Tischlerleim wasserdicht zu machen. Um diesen Zweck zu erreichen, braucht man ihn nur in Wasser einzuweichen, bis er eine gallertartige Masse bildet, die man dann bei gelinder Hitze in einer hinreichenden Menge Leinöl auflöst. In gewöhnlicher Weise verbraucht, trocknet dann dieser Leim sehr bald, und das Wasser hat alsdann keine Wirkung mehr auf ihn.
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