17.5.2006
12.5.1912
Vor kurzem wurden die neubestellten städtischen Flurwächter des 19. Bezirkes vom Amtsleiter des magistratischen Bezirksamtes Döbling beeidigt. Hiebei wurden sie angewiesen, mit der größten Gewissenhaftigkeit und Strenge gegen die Zerstörungswut der Sonntagsausflügler vorzugehen. Traurige Spuren solcher Rohheit zeigen niedergetretene Einfriedungen, abgebrochene Baumäste, ausgerissene Wurzelstöcke und Obstbäume, weggeworfene Flaschen in Wiesen usw.
Mit der Erschließung des herrlichen Kahlenberggebietes durch die elektrischen Straßenbahnen haben sich diese Zustände bis zur Unerträglichkeit gesteigert. Die Flurwache wurde daher angewiesen, gegen solche Waldfrevler nachsichtslos vorzugehen, und zwar in leichteren Fällen (Beschädigung von Einfriedungen, Bäumen, Gefährdung der körperlichen Sicherheit durch Flaschenzerschlagen usw. sowie auch bei Widersetzlichkeit) mit der Verhaftung und Abführung zur nächsten Wachstube. Unter einem wurde das Polizeikommissariat Döbling ersucht, dem Flurschutz und seinen Organen die möglichste Förderung angedeihen zu lassen.
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