WIR GRATULIEREN! MENSCHEN SCHREIBEN GESCHICHTE

Startseite.

Schriftzug WIR GRATULIEREN! MENSCHEN SCHREIBEN GESCHICHTE


143 Gratulationsartikel gefunden

[ Übersicht & Neue Auswahl ]


Beitrag 18 von 143

Zurück | Vor

GRATULATIONS-
ARTIKEL:
  • Publikation: Braunauer Rundschau, 1.3.2006
  • Vorname: Elisabeth
  • Familienname: Wesner
  • Wohnort: Braunau
  • Jubiläum: 95. Geburtstag
  • Geburtsdatum: 25.2.1911
  • Der historische Zeitungsartikel zu diesem Gratulationsartikel. LESEN SIE NACH!

Logo der Zeitung »Braunauer Rundschau«

1.3.2006

Braunauer Rundschau

Elisabeth Wesner, 95. Geburtstag

Elisabeth Wesner vollendete am 25. Februar 2006 das 95. Lebensjahr.
Gratulationsbild von Elisabeth Wesner
Foto: © Baier
Gratulationsartikel: Braunauer Rundschau, 1.3.2006

Historisches Logo der Zeitung »Pester Lloyd«

26.2.1911

Pester Lloyd

Pariser Brauttoiletten.

Die französische Sitte schreibt der Braut die größte Reserve in der Toilette vor, so bemerkt man denn auch bei sehr vornehmen Hochzeiten verhältnismäßig wenig Aufsehenerregendes, es wäre denn die nachahmenswerte Einfachheit. Es gibt auch keine traditionellen Regeln für den Kranz- und Schleierschmuck wie anderswo. Jedes junge Mädchen ordnet diesen wichtigen Bestandteil der Brauttoilette nach eigenstem Geschmack.

Gewöhnlich behält sie die gewohnte tägliche Haartracht bei, der Schleier, der aus verschiedenstem Material sein kann, wird ganz willkürlich behandelt; entweder rahmt er das Gesicht ein, wie bei Konfirmandinnen, oder er wird nach spanischer oder jüdischer Art angebracht, oder aber nur rückwärts lose an die Frisur befestigt. So viele Bräute, so verschiedene Weisen.

Kränze, Kronen, Buketts sind ganz aus der Mode, Orangenblüten und kleine weiße Bukettrosen - Fleurs de Mariée genannt - in ganz schmalen, feinen Girlanden gebunden, werden bloß diskret verwendet sowohl zum Kopfschmuck, als zur Kleiderzier, zum Beispiel als Cordelière mit freihängenden langen Enden sind sie von reizender Wirkung.

Für die Robe ist ein neuer Kleiderstoff - Nacré - sehr beliebt; derselbe ist nicht ganz weiß, sondern hat einen silbernen Glanz mit einem schwachen rosa Schimmer; er fällt ungemein weich und schmiegsam und ist bei weitem nicht so protzig, wie Atlas, Brokat und Moiré, bei gleicher Eleganz, andererseits auch nicht so leicht, wie die sonst zur Brauttoilette beliebte Seidenmousseline, die aber in dieser Jahreszeit doch zu armselig wirkt.

Was die Fasson des Brautkleides anbetrifft, so ist die Form Princesse eine fast allgemeine, die Schleppe variiert ja nach dem Grade der Feierlichkeit, die man dem Fest beimißt; kurze Kleider werden aber auch viel getragen. Nur Spitzen - gewöhnlich gehüteter Familienschatz, der von Mutter auf Tochter sich vererbt - sind als Aufputz für die Brauttoilette toleriert; schwarze Points werden unten an der Robe verwendet, leichte duftige als Tunique, Ueberkleid arrangiert.

Sehr häufig ist die Schleppe praktischerweise separat angebracht und kann die Toilette dann als Gesellschaftskleid nach kleinen Abänderungen sofort getragen werden. Der Corsage ist immer hoch, die Aermel sind ganz lang; Schuhe und Handschuhe aus mattem Leder. Wie schon angedeutet, ziert nicht die geringste Bijouterie die Braut, merkwürdigerweise wird ihr aber nach der Heimkehr von der Trauung Schmuck angelegt und zum folgenden Dejeuner oder Diner präsentiert sie sich behangen mit Familienjuwelen oder Geschenken.

Neu ist zur Brauttoilette die weiße seidengestickte große Aumonière, mit langer Schnur an den Corsage befestigt.

Das Gebetbuch, das jede Braut in den Händen hält, ist ja wohl nur dekoratives Attribut, paßt sich aber stimmungsvoll der lieblichen Einfachheit der Braut an.

Paris, im Monate Februar.
Emy Gray.

Historischer Zeitungsartikel: Pester Lloyd, 26.2.1911
2 Frauen in Brautkleidern. Illustration.
Artikelillustration.

Erzählen SIE uns von früher. Wir veröffentlichen Ihre Geschichte.

Diese Seite an jemanden senden






Zurück | Vor


XHTML | CSS|

WIR GRATULIEREN! MENSCHEN SCHREIBEN GESCHICHTE.

Ein DER LICHTBLICK Projekt.