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ARTIKEL:

Logo der Zeitung »Rohrbacher Rundschau«

12.4.2006

Rohrbacher Rundschau

Ida und Johann Blaschek, Goldene Hochzeit

Goldene Hochzeit feierten Ida und Johann Blaschek.
Gratulationsbild von Ida und Johann Blaschek
Foto: © Privat
Gratulationsartikel: Rohrbacher Rundschau, 12.4.2006

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15.4.1956

Arbeiter-Zeitung

Die Autoquetsche

Einen Kraftwagen zu erzeugen ist heute keine Kunst mehr. Unzählige Fabriken in aller Herren Ländern speien riesige Mengen davon auf die Straßen. Allein die Vereinigten Staaten haben vergangenes Jahr acht Millionen Stück hergestellt, und auf der ganzen Welt gibt es bereits hundert Millionen Kraftfahrzeuge. Überall mangelt es an Parkplätzen. Nun entspricht ein Auto insofern einem Hund, als bei beiden ein Lebensjahr etwa sieben menschlichen Lebensjahren gleichkommt.

Kraftwagen altern demnach rasch, und man fragt sich, wo und wie diese vielen Autoleichen bestattet werden. Im armen Europa ist es üblich geworden, die alten Vehikel auf äußerlichen Glanz zu bringen und als "bestens erhalten" an Leichtgläubige zu verhökern. In Amerika ist das anders. Dort läßt man seinen ausgedienten Wagen auf einem Autofriedhof stehen oder einen steilen Abhang hinunterrollen, an dessen Fuß sich dann Berge von Autotrümmern sammeln. Technisch richtig wäre es, das Auto zu zerlegen und die Bestandteile zu verschrotten, was dort jedoch teurer kommt, als den Wagen irgendwo stehenzulassen.

Hiefür hat man nun eine Autoquetsche gebaut. Das ist eine haushohe Maschine mit einer Arbeitskammer von der Größe eines Zimmers. Die Wände bestehen aus wuchtigen stählernen Stempeln, die bewegt werden können. Nachdem das ausrangierte Personenauto in diese Kammer gerollt wurde, drückt der Maschinist auf einen Knopf. Der Plafond senkt sich und quetscht den Wagen platt wie eine Wanze. Nun fahren die Seitenwände zusammen und schließlich die Vorder- und Hinterwand.

Von dem Auto übrigbleibt ein kubischer Block, der 130 mal 60 mal 60 Zentimeter mißt. In dem steckt alles drin; Motor, Karosserie, Scheinwerfer, Polsterung und die Krümel der Fensterscheiben. Vierzig solcher paketierten Autos liefert die Maschine in der Stunde. Anschließend werden die Pakete verladen und dem Schrottlager eines Stahlwerkes zugeführt.

Historischer Zeitungsartikel: Arbeiter-Zeitung, 15.4.1956

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