"Zwischenlandung in Paris" [Filmkritik]
Das Drehkreuz der Weltluftfahrtslinien, der Flugplatz Orly bei Paris, wird jede Minute zur "Wendemarke" für viele Menschen. Dem einen bringt er ein unerwartetes Wiedersehen mit der einstigen Frau, dem anderen bedeutet er Endstation eines Verbrecherlebens. In dem Trubel des Flugplatzlebens sprießt wie eine einsame Blume am Großstadtpflaster die Liebe zwischen dem Flugkapitän (Dieter Borsche) und der entzückenden Flugplatzangestellten (Dany Robin). Heinz Rühmann spielt eine nette Episodenrolle als schwerhöriger Glücksvogel. Sensationsschriftsteller Curt Rieß steckt deutlich als Initiator hinter dieser oft ein wenig gar zu banalen Zusammenballung bunter Schicksale. S.
[Gutachten der Kath. Filmkommission für Österreich: für Erwachsene und reifere Jugend.]
Historischer Zeitungsartikel: Linzer Volksblatt, 28.5.1955