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ARTIKEL:

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3.5.2006

Steyrer Rundschau

Maria und Georg Haider, Goldene Hochzeit

Drei Jubelpaare feierten kürzlich in der Wallfahrtskirche Maria Neustift Goldene Hochzeit: Theresia und Leopold Losbichler, Anna und Leopold Ritt sowie Maria und Georg Haider. Nach der Jubel-Messe feierten die Gold-Hochzeiter im Gasthaus Derfler in Sulzbach. Bürgermeister Franz Sattler und Vize Karl Infanger überbrachten dabei die Glückwünsche von Landeshauptmann Josef Pühringer, der Bauernbund stellte sich mit Geschenken ein.
Gratulationsbild von Maria  und Georg Haider
Foto: © Hörndler
Gratulationsartikel: Steyrer Rundschau, 3.5.2006

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3.5.1956

Der Wochenspiegel

Toujours l' amour

Reichlich aufgelöst kam neulich meine Freundin zu mir: "Stell dir vor, meine Tochter kommt heute nach Hause und pfeift durch das ganze Treppenhaus." "Nun ja, sie ist ja immerhin erst neun Jahre alt, da kann sie schon noch pfeifen. Warum soll sie eigentlich nicht?"

Meine Freundin war verzweifelte Blicke um sich: "Pfeifen! Laß sie pfeifen. Von mir aus pfeift sie 'Hänschen klein' in allen Tonarten. Aber weißt du, was sie gepfiffen hat?" - Dramatische Pause. Ich wußte es nicht. "'Kommt zu mir heute Nacht' hat sei gepfiffen." - Noch dramatischere Pause. - "Und dann hat sie das Lied sogar noch gesungen! Im Treppenhaus! 'Man singt nicht im Treppenhaus' sagte ich ihr, und da stellte sie sich in die Küche und sang mir alles vor, was sie konnte. Alles!

'Wo, wo, wo ist Dixieland' und 'In Hamburg sind die Nächte lang' und 'Du bist die Liebe, Angelika' und" - meine Freundin fing langsam zu weinen an - "und dann sang sie noch ihr 'bestes' : Toujours l' amour - was sagst du jetzt?"

"Und woher kennt sie alle diese Lieder?" fragte ich. "Vom Radio natürlich; woher denn sonst. Ich höre halt so furchtbar gerne Schlager, Ich hab' das Radio fast immer auf. Es lenkt einen ja hübsch ab, weißt du."

Ich frage nichts mehr. Ich dachte lediglich darüber nach, warum sich die Menschen eigentlich über ihr Spiegelbild beschweren. Warum meine Freundin, die früher einmal sehr gut Klavier gespielt hatte, ihre Mozart-Sonaten im Schrank verstauben ließ, weil es so viel einfacher und bequemer war, einen Knopf am Radio aufzudrehen und "Wo, wo, wo ist Dixieland" anzuhören, sich aber dann entrüstete, daß ihre Tochter "Wo, wo, wo ist Dixieland" im Hausflur sang.

Ich sagte dies meiner Freundin. Und ich sagte ihr auch, daß ich die Menschen für sehr komische Geschöpfe halte. Meine Freundin ist trotzdem immer noch meine Freundin. Und seit gestern habe ich eine neue Klavierschülerin. Nichts gegen Dixieland. Aber es gibt auch noch andere Melodien. Man muß sie den Kindern bloß beibringen.

Historischer Zeitungsartikel: Der Wochenspiegel, 3.5.1956

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