11.1.2006
13.1.1956
Die fortschreitende Elektrifizierung der Wiener Straßenbeleuchtung und die Modernisierung der Straßenoberflächen hat dazu geführt, daß sich auf den Lagerplätzen der Gemeinde Wien alte Gaskandelaber und Pflastersteine häuften. Diese Gaslaternen, Pflastersteine und auch öffentliche Uhren, die in Wien durch modernere ersetzt wurden, hat die Gemeinde Wien nun an Interessenten in den Bundesländern verkauft.
Hauptsächlich sind es Bauern und Gewerbetreibende in den Gemeinden der Umgebung Wiens, die sich die Pflastersteine von den Lagerplätzen der Gemeinde Wien holen. Die Straßen der Großstadt können mit den rundgefahrenen Steinen nicht mehr gepflastert werden. Für Höfe und Seitengassen auf dem Lande sind die Steine jedoch noch sehr gut zu gebrauchen.
Ebenso geht es den vielbesungenen Gaslaternen, die im Wien der Zweiten Republik bald nicht mehr zu finden sein werden. Auch die Kandelaber wandern in die kleinen Gemeinden, avancieren zu elektrischen Lichtmasten und versehen dort brav ihren Dienst, wie sie ihn Jahrzehnte hindurch in Wien versahen. Erst vor kurzem wurden vom Gemeindeamt Wiesen bei Mattersburg im Burgenland und von der Gemeinde Litschau in Niederösterreich eine Anzahl der alten Laterndln angekauft.
Zwei öffentliche Uhren, die in Wien abmontiert wurden, weil die Stadt sie durch zentral gesteuerte Uhren ersetzt, sollen demnächst in Wiener-Neustadt aufgestellt werden.
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