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Das k. und k. Kriegsministerium hat angeordnet, daß Militärpersonen, welche Körperersatzstücke benötigen und sich in Sanitätsanstalten befinden, in denen die klaglose Anfertigung und Anpassung derselben nicht möglich ist, zu diesem Zweck in eine Sanitätsanstalt nach Wien oder Budapest zu transferieren sind, und zwar von den Sanitätsanstalten der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder nach Wien, aus Bosnien und der Hercegovina je nach den Transportverhältnissen nach Wien oder Budapest.

Das k. und k. Reservespital Nr. 11 in Wien, 5. Bez., Gassergasse Nr. 44, 46, ist als orthopädisches Spital mit Apparaten zur Mechanotherapie, Applikation von Wärme jeder Art, elektrischen und Bad-Einrichtungen sowie mit Bandagenwerkstätten ausgestattet und besitzt eine Schule, die der Wiedererlangung der Handfertigkeit gewidmet ist. Diesem Spitale sind vom 20. d. M. an alle Kranken zuzuweisen, für welche Prothesen anzufertigen sind, und auch jene Erwerbsunfähigen, bei denen die Wiedererlangung eines gewissen Grades von bürgerlicher Erwerbsfähigkeit durch den Unterricht zu erwarten ist. Die letzteren sollen dieser Behandlung womöglich noch vor der Beurlaubung und vor der endgültigen Superarbitrierung unterzogen werden.

Ferner können diesem Spital auch jene Kranken übergeben werden, die wegen Gelenkssteifigkeit, Lähmungserscheinungen, Kontrakturen der Muskel oder Sehnen, Deformationen und Funktionsstörungen von Gliedmaßen nach Knochen- oder Gelenksbrüchen eine chirurgisch-orthopädische, mechanotherapeutische oder physikalische Nachbehandlung bedürfen. Sanitätsanstalten der Militärkommando-Bereiche, welche in dieser Hinsicht über Fachärzte und entsprechende Einrichtungen verfügen, können auch weiterhin mit solchen Kranken belegt werden.