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Gratulationsbild von Rosa   Dereatti
Foto: © Privat
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ARTIKEL:

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10.5.2006

Urfahrer Rundschau

Rosa Dereatti, 95. Geburtstag

Rosa Dereatti, Im Weingarten, vollendete das 95. Lebensjahr.
Gratulationsartikel: Urfahrer Rundschau, 10.5.2006

Historisches Logo der Zeitung »Pester Lloyd«

7.5.1911

Pester Lloyd

Schneiderkleider.

Als nach den diesjährigen letzten Winterstürmen sofort eine sommerliche Wärme ins Land zog, schien es, daß auch in der Reihenfolge der Damentoilette eine Lücke entstehen, und das dem Frühjahr geweihte Schneiderkleid übergangen werden müsse. Doch alsbald erwiesen sich die frühen Sonnenstrahlen als trügerische Sommerboten, und mit den kühleren Temperaturgraden der Uebergangssaison eroberte auch das Schneiderkleid all seine Rechte zurück.

Anläßlich der großen Toilettenentfaltung beim "Concours hippique" in Paris, sah man die dünnen Foulard- und Etamintoiletten bloß zagend unter warmen Hüllen hervorlugen, während das Tailleurkostüm in unzähligen Varianten siegreich den Platz behauptete. Von einer Einheitlichkeit im Schnitte dieser Kostüme könne nicht gesprochen werden. Fast jedes große Haus lancierte eine andere Idee und fand willige Anhänger.

Wenn auch die meisten Jacken den kurzen, smokingartig abgerundeten Schnitt zeigen, so gibt es dazwischen auch ganz langschößige Doucetjacken mit tiefgesetzten Taschen und abstehenden Seidengilets. Ein Tailleur aus blauem Atlas mit angewebtem goldgelben Futter zeigte ein vorne ganz kurze Jacke, die sich rückwärts bis zum Rocksaume verlängerte, wo sie von einem schwarzen Passementeriemotiv faltig eingefangen wurde. Großer Beliebtheit erfreuen sich die Kostüme aus Doubleseide, deren äußere Seite gestreift und die Innenfläche glatt ist. Aus der Zusammenfügung des zweierlei Materials entstehen schöne, neuartige Effekte.

Neben den verschiedenartigen einfarbigen und gestreiften Seidengeweben werden auch Wollstoffe in eigenartigen Ausführungen verwendet. Sehr originell wirkte eine Toilette aus schwarz-weiß meliertem Stoff, dessen schwarze Fäden kaum hingehauchte, große Carreaus formten. Wirksam war auch der Stoffeffekt eines anderen Kostüms aus gelber Wolle mit eingewebten weißen Flocken. Die Röcke der Tailleurs sind eng und kurz. Man macht sie an der Seite geschlitzt und erzielt mit der Unterlage abstechender Farben einen Ersatz für anderwärtigen Aufputz.

Auf helle Seidenkostüme verwendet man dicke, schwarze Cordonnetstickerei, die auf den Vorderteilen in schmalen Ranken verlaufen. Borten und erhabene Passementeriestickereien werden ebenfalls vielfach verwendet. Breite Krägen aus Linon mit Tuchbesatz, oder einseitige Jabots und Spitzenrevers zieren die Jacken. Man hat die schneeweiße Farbe der Lingeriekrägen als zu hart gefunden und nimmt jetzt in ganz blasse Pastellfarben getönte Batiste, die mit weißer Handstickerei bedeckt und mit dünnem Babyirish inkrustiert, durch ihren Effekt das einfachste Schneiderkleid zu einem "Tailleur-habilé" erhöhen.

Illustrierte Modelle von links nach rechts:

Tailleur
Tailleur passe-partout aus gestreifter Burseide. Einseitiger weißer Revers und große schwarze Perlmutterknöpfe. Modell Maison Havas, Báczt-utcza 15.
Trotteurkostüm
Trotteurkostüm aus marineblauem Cheviot mit Seidenborten, Kurbelstickerei und kleiner Weste. Maison Havas, Báczt-utcza 15.
Historischer Zeitungsartikel: Pester Lloyd, 7.5.1911
2 Frauenkostüme. Illustration.
Im Text beschriebene Modelle.

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