26.10.2005
26.10.1955
Nicht wenige Wiener, die am Sonntag einen Ausflug nach Salmannsdorf gemacht haben, haben sich wahrscheinlich über den Schrebergärtner gefreut, von dem uns ein Leser berichtet.
Der glückliche Besitzer eines Gartens an der Dreimarksteingasse hat, wie andere Schrebergärtner auch, eine Tafel ausgehängt. Auf der Tafel sind die Preise verzeichnet, zu denen man Äpfel und Birnen frisch vom Baum kaufen kann. Daneben aber steht eine Kiste, und auf der Kiste wieder steht: "Zur freien Entnahme."
Als unser Leser vorbeiging, füllte der Schrebergärtner die Kiste gerade wieder mit Fallobst an. Es waren schöne Äpfel und appetitliche Birnen, zum Teil nur ganz wenig angeschlagen. Der Schrebergärtner, der besser weiß, was Dienst am Kunden ist, als mancher Kaufmann, verschenkt, was andere ohne Bedenken verkaufen.
Unser Leser folgte der freundlichen Aufforderung und nahm sich einen Apfel aus der Kiste. Und er will, wie er sagt, in Zukunft nicht nur das Gratisobst aus Salmannsdorf beziehen.
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