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ARTIKEL:

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10.8.2005

Braunauer Rundschau

Frieda und Georg Quechenberger, Goldene Hochzeit

Goldene Hochzeit feierten Frieda und Georg Quechenberger.
Gratulationsbild von Frieda und Georg Quechenberger
Gratulationsartikel: Braunauer Rundschau, 10.8.2005

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30.7.1955

Linzer Volksblatt

Was Du heute kannst besorgen ...

Es gibt Menschen, die wir lieben, weil sie ein zärtliches Herz haben, weil sie hilfsbereit sind und zielbewußt, jede Arbeit verrichten, aber wenn wir eine Antwort auf einen Brief von ihnen erwarten, oder wenn sie einen Besuch erwidern sollen, dann versagen sie, sie schieben alles gern auf die lange Bank und trösten sich gemütsruhig, daß morgen ja auch noch ein Tag ist! Auch wenn sie zum Zahnarzt müssen, zögern sie es von einem Tag zum andern hinaus, bis aus dem leicht zu plombierenden Zahn eine Ruine wird, den kein Zauberkünstler mehr erhalten kann. Und wenn ein Kranker auf einen Besuch wartet, wird er vernachlässigt. Nicht aus bösem Herzen, bewahre, aber sie haben gerade heute so viel zu tun, morgen wird man bestimmt gehen, und oft vergehen doch Wochen, bis sie kommen.

Gilt es Wäsche auszubessern, oder dem Mann einen Knopf an den Mantel zu nähen, so kann auch die sonst so liebevolle Hausfrau gar oft die reparaturbedürftigen Kleidungsstücke wieder in den Winkel stecken; es eilt ja nicht, redet sie sich selbst vor. Und plötzlich will der Mann gerade den Mantel, an dem der Knopf fehlt, und der schönste Ehekrach ist fertig. Dann sitzt das Frauchen mit hochroten Wangen, halb wütend und halb beschämt und stichelt.

Warum nicht gleich, liebe Hausfrau? Was du heute kannst besorgen, schiebe nimmermehr auf morgen! Es gäbe viel weniger Mißstimmung, weniger Gereiztheit, weniger geschäftliche Fehlschläge und viel weniger Ärger in der Welt, wenn wir uns entschließen könnten, Briefe sofort zu beantworten, wichtige Besuche rechtzeitig zu machen und zum Zahnarzt oder zum Arzt zu gehen, wenn der erste, kleine Schmerz uns mahnt. Entschließen wir uns, Menschen von sofortiger Entschlußkraft zu werden, und der Erfolg im Leben und die Achtung und die Dankbarkeit unserer Lieben werden uns belohnen.

Ernestine

Historischer Zeitungsartikel: Linzer Volksblatt, 30.7.1955

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