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ARTIKEL:

Logo der Zeitung »Vöcklabrucker Rundschau«

5.7.2005

Vöcklabrucker Rundschau

Hilde und Franz Griesmayr, Goldene Hochzeit

Griesmayr feierte die Goldene. Fünf Ehepaare feierten beim Trachtensonntag ihren 25. Hochzeitstag, Hilde und Franz Griesmayr ihre Goldene Hochzeit. Begleitet wurden sie dabei von Verwandten, Freunden und Bekannten. Die Marktmusik Fornach brachte beim Einzug zur Messe in die Kirche ein Ständchen. Viele Kinder und Jugendliche gaben in ihren Trachten dem Fest ein besonderes Flair.
Gratulationsbild von Hilde und Franz Griesmayr
Foto: © Rundschau
Gratulationsartikel: Vöcklabrucker Rundschau, 5.7.2005

Historisches Logo der Zeitung »Der Wochenspiegel«

16.6.1955

Der Wochenspiegel

Besinnlichkeiten des Lebens

Ferdinand und Luise - Ein Ehevertrag in alter Zeit.

Der hier abgedruckte Ehevertrag wurde vor 125 Jahren in einer süddeutschen Stadt zwischen zwei Liebenden geschlossen. Er atmet so viel Verständigkeit, so viel Humor und Klugheit in seinen zehn Artikeln, daß es nicht schwer fällt, sich die von den beiden Vertragspartnern nach diesen Paragraphen geführte Ehe als eine recht glückliche vorzustellen. Es heißt darin:

Ehevertrag

  • Artikel 1: Wir lieben uns innig, wir fühlen, daß wir ohne einander nicht glücklich werden können, und verbinden uns daher auf ewig zu treuen Gatten.
  • Artikel 2: Ferdinand weiht und heiligt sein ganzes Dasein Luisen, um ihr durch rastlosen Fleiß ein bequemes und sorgenfreies Dasein zu verschaffen.
  • Artikel 3: Da im Ehestand die Kleinigkeiten oft die Quelle großen Zwistes sind, so verpflichten wir uns, einander in unbedeutenden Dingen ohne den leisesten Widerspruch nachzugeben.
  • Artikel 4: Luise wird sich bestreben, durch häusliche Wirtschaftlichkeit sich und ihn auf der goldenen Mittelstraße des ehrlichen Auskommens zu halten.
  • Artikel 5: In der Tracht z. B. richtet sich jeder Teil nach des anderen Geschmack. Ferdinand enthält sich einer nachlässigen Kleidung, um Luisens Auge nicht zu beleidigen, und Luise vermeidet, sich durch übertriebenen Schmuck vor der Welt den Schein zu geben, als wolle sie fremde Männer fesseln. Die Hauptzierde unseres Körpers sei Reinlichkeit, weil das Gegenteil bei Personen, die in einem nahen Verein leben, unfehlbar Abneigung und Widerwillen erzeugt.
  • Artikel 6: Die gebieterischen Worte: ich will, ich betehe darauf, ich befehle, werden in unserem häuslichen Wörterbuch gestrichen.
  • Artikel 7: Luise wird sich nie in Gesellschaften das geringste Scheinzeichen von Nichtachtung ihres Mannes entgleiten lassen, denn jede Gattin, die sich solche zweideutigen Aeußerungen erlaubt, gibt dadurch anderen Männern gleichsam das Signal, sich ihr mit Siegshoffnungen zu nahen.
  • Artikel 8: Ferdinand wird Luise öffentlich ehren, damit sie auch von anderen geehrt werde. Er wird keinem andern Frauenzimmer duch schmeichelhafte Huldigungen, die über die Schranken der geselligen Höflichkeit hinausgehen, einen kränkenden Triumph über seine Gattin gestatten.
  • Artikel 9: Wir wollen beide in der Wahl unseres Umganges vorsichtig sein und besonders keine falschen Hausfreunde dulden, die, gleich Schlangen im Busen, die ruhigen Freuden unseres Bundes vergiften könnte.
  • Artikel 10: Zwischen Dein und Mein findet keine Grenzscheidung unter uns statt. Unser höchstes Gemeingut ist unsere gegenseitige Liebe, und dieser Schatz, der oft in andern Herzen von der eilenden Zeit verzehrt wird, soll unter ihren Flügeln bei uns wachsen bis an unser Grab.
Historischer Zeitungsartikel: Der Wochenspiegel, 16.6.1955

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