28.12.2005
25.12.1955
Am Weihnachtsabend nach dem Einbruch der Dunkelheit blitzten wieder, wie es schon seit Jahren Brauch geworden ist, die Kerzen in den Fenstern der Wiener. Zuerst einzeln, zaghaft, dann zu zweien und dreien, schließlich in langen, funkelnden Ketten. Noch niemals hat diese schöne Geste, zu der die Liga der Vereinten Nationen aufgerufen hat, eine so freudige Bedeutung gehabt.
Die Kerzenflammen waren in den vergangenen Jahren eine Bitte, eine Mahnung an die Großen der Welt. Nun, da unser Land frei und in die Gemeinschaft der Völker aufgenommen ist, verkündeten sie Freude, Hoffnung und Zuversicht. Sie werfen ihr mildes, flackerndes Licht auf den Weg, der in die Zukunft führt, und die Bitte aller Frauenhände, die diese Kerzen entzündeten, heißt: Dieser Weg möge in den Frieden führen.
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