29.3.2006
27.3.1916
Der Frühling ist in Sicht und mit ihm kommt für den Gemüsegärtner die Zeit des Anbaues. Sämereien können nicht zeitlich genug in den Boden kommen, namentlich wenn es sich um Gemüsepflanzen handelt, die wetterhart sind. Zu letzteren gehört der bei uns noch sehr wenig bekannte Stachys. Es ist dies ein kartoffelähnliches Gewächs, dessen kleine Wurzelknollen ein sehr nahrhaftes und schmackhaftes Gemüse liefern. Da diese Pflanze zudem wenig Pflege bedarf und sehr ergiebig ist, kann ihr Anbau nicht warm genug empfohlen werden.
Stachys ist eine Pflanze, welche im Aussehen unserer Taubnessel ähnelt. Er ist aus Asien über Rußland nach Europa gekommen. Da er ein Wurzelgewächs ist, verlangt er einen gut gedüngten, tiefbearbeiteten aber trockenen Boden, ähnlich wie die Kartoffel. Man steckt seine Samenknollen etwa einen Dezimeter tief in die Beete, und zwar am besten in Reihen von drei Dezimeter Breite mit einem Abstande der Pflanzen von zwei Dezimeter, am besten Anfang März.
Sie sind wetterhart und zeigen sich in Gestalt zweier runzeliger Blättchen. Nachdem sie etwa einen halben Dezimeter hoch geworden sind, werden sie behackt und später wie die Kartoffeln behäufelt. Eine weitere Pflege verlangt die Pflanze nicht und verzichtet sogar auf das Begießen. Im Herbste wird das Kraut welk und es kann zur Ernte geschritten werden. Die Früchte hängen massenhaft an den Wurzeln und stellen schraubenartig gedrehte, weiße Knollen dar.
Zum Genusse werden sie gewaschen, in Salzwasser gekocht und mit Semmelbrösel bestreut. Die Speise ist sehr wohlschmeckend und bekömmlich.
P.
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