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Die Ennsbrücke als Grenze

Mit der Ennsbrücke als Demarkationslinie in den Jahren 1945-1955 beschäftigen sich die Bildtafeln, die Dietmar Heck aus Enns gestaltete und die anlässlich der Gedenkfeiern 2005 - 60 Jahre Kriegsende und 50 Jahre Ende der Demarkationslinie - auf dieser Brücke angebracht und am 7. Mai 2005 im Zuge einer großen Festveranstaltung als Ausstellung eröffnet wurden.

Dietmar Heck hat uns einerseits die Inhalte dieser Tafeln zur Verfügung gestellt und dokumentiert darüber hinaus die Ausstellung selbst.

Herzlichen Dank dafür!


"Linzbrücke nichts - Ennsbrücke ist wichtig!" - Erinnerungen an die Nachkriegsjahre von Johann Zauner

Die auf der Ennsdorfer Seite der Ennsbrücke parallel präsentierten Erinnerungen von Johann Zauner, der 1929 in Ennsdorf geboren wurde und nach dem Krieg als Gemeindebeamter und von 1960 bis 1998 38 Jahre lang als Bürgermeister von Ennsdorf tätig war, wurden uns ebenfalls über Dietmar Heck zugänglich gemacht.

Herzlichen Dank auch dafür!

(1) Dietmar Heck über seine Arbeit:

1945 hatte Enns drei Brücken über den gleichnamigen Fluss, der ab diesem Jahr zur Grenze zwischen Ost und West in Europa wurde.

Während der NS-Zeit war mit dem Bau der Autobahnbrücke begonnen worden, jahrelang stand nur der Torso der Brücke als granitenes Mahnmal an das "Tausendjährige Reich" über die Enns.

Die Eisenbahnbrücke der Westbahn erinnert auch im Jahr 2005 noch viele Ältere an die stundenlangen, nervenaufreibenden Kontrollen der russischen Besatzungsmacht in den Zügen.

Den größten Symbolwert in dieser Zeit hatte die schmale eiserne Brücke der Bundesstraße 1, die zu dieser Zeit den gesamten Verkehr an der geschichtsträchtigen Ost-West-Verbindung des Kontinents aufzunehmen hatte.

(2) Bundesrat Gottfried Kneifels Ansprache anlässlich der Ausstellungseröffnung: "Wir haben aus der Geschichte gelernt!"

"An kaum einer anderen Stelle Österreichs wird die Bedeutung des Staatsvertrages für die österreichische und europäische Entwicklung so deutlich wie an der ehemaligen amerikanisch-russischen Zonengrenze an der Ennsbrücke. Früher war die Brücke Symbol der Trennung, heute Symbol der Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinweg. Die beiden Wirtschaftsparks mit rund 1400 Arbeitsplätzen und die Ennshafengesellschaft sind Beispiele dafür.

Heute wissen wir:

Der Friede ist kein Zufall. Er muss Tag für Tag erkämpft werden. Europas Geschichte ist eine Geschichte von zahllosen Kriegen. Europa hat nicht nur Kriege produziert sondern auch exportiert. Früher wurden Konflikte auf Europas Schlachtfeldern ausgetragen - heute am Konferenztisch in Brüssel gelöst. Wir haben aus der Geschichte gelernt!

Die letzten 60 Jahre waren nicht nur für Europa und Österreich sondern auch für unsere Gemeinden Ennsdorf und Enns eine Erfolgsgeschichte!"

(3) Aus dem Vorwort zu den Erinnerungen von Johann Zauner:

Der Autor dieses Berichts, Johann Zauner, wurde am 4. November 1929 in Ennsdorf geboren. Den Zweiten Weltkrieg erlebte er größtenteils in der elterlichen Kleinlandwirtschaft in Ennsdorf, nach dem Krieg wurde er zunächst Gemeindebeamter, später Vizebürgermeister und von 1960 bis 1998 diente er seiner Heimatgemeinde als Bürgermeister. Im Jahr 1999 ist er leider viel zu Früh verstorben.

Gerade als Gemeindebeamter war er direkt mit der Besatzungsmacht konfrontiert und oft halfen ihm sein Improvisationstalent, sein Mut und vor allem sein Glaube an das Gute im Menschen, die Not und die Härten der Nachkriegsjahre und der Besatzungszeit zu überwinden. Seine Erinnerungen geben ein umfassendes Bild des Jahres 1945, als die Front immer näher auf Ennsdorf zu rückte, und einen Überblick über die Schwierigkeiten während der sowjetischen Besatzungszeit in Ennsdorf.

1995 wurden die Erinnerungen von Johann Zauner anlässlich "50 Jahre Kriegsende" in der Broschüre "Von der Angst zur Hoffnung; Augenzeugen berichten über die Zeit nach dem Krieg an der Enns", herausgegeben von Gottfried Kneifel, erstmals veröffentlicht.

Dietmar Heck (1). Gottfried Kneifel (2). Zu Johann Zauner (3).

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