Die Kriegserfahrungen ergaben die Notwendigkeit, dafür Vorsorge zu treffen, daß die aus der Front abzuschiebenden Verwundeten vor ihrer Einwaggonierung mit gesundheitlich einwandfreien warmen Nahrungsmitteln gelabt und die Verbände erneuert werden. Das Generalinspektorat der freiwilligen Sanitätspflege faßte daher den Gedanken, Eisenbahnwagen für diesen Zweck zu adaptieren, Küchen, Wasserreservoirs etc. einzubauen und diese Wagen mit Tee, Kakao, Schokolade, Rum, Suppenwürfeln, Zucker, Zwieback, Sanitätsmaterial sowie mit einer chirurgischen Ausrüstung zu versehen. Diese derart ausgerüsteten Wagen wurden mit Landsturmleuten bemannt und an den jeweiligen Endstationen der strategischen Bahnen postiert.
Da die Berichte der Feldtransportleitungen Zeugnis von der Zweckmäßigkeit dieser Labetrains gaben, wurden nach und nach aus den Mitteln des Generalinspektorats 17 solcher mobiler Labetrains ausgerüstet. In der ständigen Ausstellung des Kriegshilfsbureaus in Wien (Trattnerhof, Ecke der Goldschmiedgasse) wird derzeit ein Modell eines kompletten, aus drei Waggons bestehenden Labetrains zu kostenlosen Besichtigung gebracht, das Sr. Majestät dem Kaiser in Schönbrunn vorgeführt wurde. Das Publikum ist eingeladen, dieses interessante Modell zu besichtigen.
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